Marco Schneider holte Bronze in der olympischen Disziplin Luftgewehr in der Juniorenklasse II. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Sportschießen: Platz drei für Junioren-Schütze der SK Dachtel bei deutscher Meisterschaft

Das ist die Meldung gegen das drohende Loch bei den Juniorenklassen im Schützenbezirk Stuttgart.

Marco Schneider von der SK Dachtel hat sich bei der deutschen Meisterschaft mit dem Luftgewehr erfolgreich gegen die "dunklen Wolken" gestemmt und mit 618,3 Ringe die Bronzemedaille in der Juniorenklasse II geholt.

Der amtierende Landesmeister (390 Ringe) musste auf der Olympiaschießanlage in München mit ungewohnten 60-Schuss-Programm auf Zehntelwertung antreten. Bei diesem System wird der Schusswert exakt nach der Trefferlage addiert.

Das bedeutet dass die Schützen für eine "angekratzte Neun" eine 9,0 oder 9,1 bekommen, für einen "vollen Achter oder Neuner" eine 8,9 oder 9,9. Genauso verhält es sich mit der Zehn, bei der statt wie bei der Vollringwertung (maximal 600) Werte von weit über 600 Ringen möglich sind. Dies ist zwar kompliziert, aber die aktuell gerechteste Ergebniswiedergabe.

Und die summierte sich nach dem Trefferbild von Dominik Fischer (Bayer) auf 622,7 Ringe. Der neue deutsche Meister übertraf damit den bestehenden Rekord um 0,4 Ringe. Platz zwei ging an Tom Barbe (Hessen) mit 618,9 Ringen.

Die Entscheidung über Silber und Bronze fiel allerdings erst mit den letzten Schüssen, bei denen Barbe beim 103,9:103,6 drei Zehntel besser im Zentrum lag als Marco Schneider.

Der Dachteler hatte insgesamt 618,3 Ringe auf die voll elektronische Scheibe gebracht und damit recht sicher mit 0,9 Ringen Vorsprung auf Platz vier seine erste Einzelmedaille bei den nationalen Titelkämpfen gewonnen.

Für seinen Vereinskollegen Nicolai Schall endeten die Titelkämpfe mit 584,1 Ringen auf Rang 78. Alexander Meyer, für den SSV Bad Herrenalb am Start, kam mit 604,3 Ringen auf Rang 28. Dessen Vereinskamerad Leon Starkov kam mit 592,3 auf Rang 59, David Rentschler, ein weiterer Herrenalber, mit 585,4 Ringen auf Rang 74.