Auch Petra Kroggel (links) aus Villingen zählt zu den Gewinnerinnen unserer Sportlerwahl. Ihr Coupon wurde unter den vielen Einsendungen gezogen. Die Villleringerin kommt in den Genuss eines Wochenendes mit einem Fiat Spider. Unser Bild zeigt sie mit Karl Haas (Mitte), Verkaufsleiter des Villinger Autohauses VAZ, und Birgit Engesser (rechts), einer der Gebietsverkaufsleiterinnen unserer Zeitung. Foto: Michael Kienz

Sportlerwahl: Sportler des Jahres im Schwarzwald-Baar-Kreis: Jana Fischer, Christoph Kessler und TV Villingen.

Die Sportler aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis kommen in der Welt ganz schön gut herum! Dies hat die 26. Kreissportlerwahl unserer Zeitung – in Zusammenarbeit mit der Volksbank eG Schwarzwald Baar Hegau – gezeigt.

Die Siegerin Jana Fischer zum Beispiel. In ihrem ersten Weltcup-Jahr war die Snowboardcrosserin an klassischen Wintersportdomizilen wie dem Montafon, dem Pilztal oder auch dem heimischen Feldberg unterwegs. Aber auch im türkischen Erzurum und natürlich in Pyeongchang zeigte sie ihr Können. Mit gerade einmal 18 Jahren war sie bereits bei Olympia dabei. Ein fabelhaftes Erlebnis: "Mit so einem erfolgreichen Winter hätte ich niemals gerechnet", blickt sie auf die Saison zurück.

Rund vier Wochen lang hatten die Leser und User unserer Zeitung Zeit, um die Frage "Wer ist die Sportlerin, der Sportler und das Team des Jahres" im Landkreis zu beantworten. Fast 2000 Stimmen wurden abgegeben.

Dass die 18-jährige Jana Fischer bei den Frauen gewonnen hat, war keine Überraschung – und dies gleich bei ihrer Sportlerwahl-Premiere. Fischer ist die derzeit beste Snowboard-Crosserin Deutschlands. Damit hat die Bräunlingerin, die für den FC Löffingen startet, auch die Menschen im Schwarzwald-Baar-Kreis überzeugt.

Die Plätze zwei und drei gingen an die beliebten Wintersport-Cousinen Daniela und Christin Maier vom SC Urach. Hinter der 22-jährigen Skicrosserin Daniela Maier liegt das schwierigste Jahr ihrer noch jungen Karriere. Im Februar 2017 verletzte sie sich beim Heim-Weltcup am Feldberg schwer am Knie. Es folgte eine lange Zwangspause mit mehreren Operationen. Nun geht es bei ihr aufwärts. Im kommenden Winter will sie wieder angreifen. "Meinem Knie geht es wirklich gut. Der Knorpel ist wieder da. Ich konnte auch schon wieder Ski fahren", übermittelte sie per Videobotschaft.

Einen Platz davor landete Biathletin Christin Maier. Die Vorjahressiegerin ist mit ihrer ersten Saison bei den Frauen – im IBU-Cup – zufrieden. "Die Saison war kräftezehrend. Die Konkurrenz ist deutlich besser – und die Saison länger", sagte sie. Gerade wurde sie bei der Bundeswehr zur Unteroffizierin befördert, nun soll auch im Sport der nächste "kleine, gerne auch große Schritt" folgen.

Bei den Männern gab es mit dem Leichathleten Christoph Kessler ebenfalls einen Premieren-Sieger. Der 22-Jährige war im vergangenen Jahr deutscher U23-Hallenmeister, hat an der Europameisterschaft sowie der Universiade in Taipeh (Taiwan) teilgenommen. Und Kessler träumt in dieser Saison bereits vom nächsten Höhepunkt: Der EM in Berlin. Um sich dafür zu qualifizieren, müsste er die 800 Meter in 1:46,50 Minuten absolvieren. "Das ist mein großes Ziel", betonte er.

Auch der zweitplatzierte Domenic Weinstein hat in dieser Saison große Ziele. Nachdem er die Bahnrad-Weltmeisterschaft verpasste, will er bei der Europameisterschaft angreifen. Dafür schwitzt er aktuell in der Sonne von Mexiko im Höhentrainingslager. Im vergangenen Jahr wurde er bei der EM Dritter. In diesem Jahr soll Gold her. Er übermittelte sonnige Grüße per Video: "Ich freue mich sehr, dass jedes Jahr so viele Leute für mich abstimmen. Ich will in diesem Jahr wieder Medaillen einsammeln, um auch im nächsten Jahr wieder nominiert zu werden. Vielleicht kann ich ja dann auch endlich mal persönlich da sein."

Dritter wurde der Triberger Ringer Marius Weiss. In der Klasse bis 84 Kilogramm wurde er bei den Junioren deutscher Meister. Zudem gehörte er bei den Triberger Bundesliga-Ringern zu den besten Athleten in der vergangenen Saison. Ein guter Grundstein für eine lange und erfolgreiche Karriere. Trotzdem hat Weiss seine Karriere bereits im Alter von 21 Jahren aus beruflichen und privaten Gründen beendet. "Eine Rückkehr ist aber nicht ausgeschlossen."

Im vergangenen Jahr wurden sie noch Dritter, nun standen die Volleyballerinnen des TV Villingen nach ihrer Meister-Saison in der Dritten Liga auch bei der Sportlerwahl auf dem ersten Platz. "Die Sportwahl ist für uns immer ein Highlight", betonte TV-Coach Sven Johansson.

Ganz knapp hatten sie die Schwenninger Neckar Hammers hinter sich gelassen. Die Footballer wurden in der vergangenen Saison Landesliga-Meister – und spielen in dieser Runde wieder in der Oberliga. Am Donnerstagabend gaben sie ein beeindruckendes Bild ab: Beinahe die komplette Mannschaft – samt Trainer und Betreuer – kreuzte in den Räumlichkeiten der Volksbank auf. "Wir freuen uns, wieder einmal dabei zu sein", so Headcoach Lars Wührmann.

Über den dritten Preis freuten sich die Handballer des TV St. Georgen. Gründe zu feiern gibt es bei den "Jungs vom Roßberg" derzeit leider nicht viele. Nach dem fast schon sensationellen Landesliga-Titel in der vergangenen Saison stehen die St. Georgener in der Südbadenliga abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz – und werden wohl wieder den Gang in die Landesliga antreten müssen. "Nur ein Wunder kann uns noch retten", bedauert der Vorsitzende Matthias Flaig.

Wir werden in unserer Samstagausgabe noch ausführlich berichten.