Mit dem Lokomotionsgerät kann Franziska auf der Katharinenhöhe effektiv trainieren. Foto: Katharinenhöhe

13 Zentimeter Knochen wurden der heute 14-Jährigen am Schienbein entfernt. Ein Tumor hatte sich in ihren Körper und in ihre Seele gefressen.

Bereits zum dritten Mal wird Franziska auf der Katharinenhöhe aufgepäppelt – körperlich und seelisch. Bei ihrer ersten Reha im Februar 2022 saß die heute 14-Jährige im Rollstuhl fest. Dann, bei ihrem zweiten Aufenthalt, kümmerte sich das Katha-Team gezielt um den Muskelaufbau in ihren Beinen und in den Hüften, ihre Kniebeugung sollte verbessert werden. Mit Krücken zu laufen war ab sofort machbar.

Seit vergangenem Oktober trainiert sie nun eisern weiter, damit sie auch ihre Gehstützen bald nicht mehr braucht. Die Chancen dafür stehen gut. Und doch: Das zarte Mädchen kämpft mit den Tränen, als sie von ihrer schweren Krankheit erzählt. Leise sagt sie: „Ich fühle mich nicht gesund.“

Schmerzen werden immer schlimmer

Dass der Krebs auch ihre Seele verwundet hat, ist bei ihrer Krankengeschichte nicht verwunderlich. Im Spätsommer 2020 entdeckte Franziska, die aus der Nähe von Augsburg stammt, eine kleine Erhöhung an ihrem Schienbein, die schmerzte. Es war Wochenende, die Ärzte in der Notfall-Ambulanz bestätigten die Vermutung von Franziska und ihrer Familie: „Offensichtlich ein Bienenstich.“

Die Entzündung ging aber nicht zurück. Aus der Erhöhung wurde innerhalb von wenigen Tagen eine Beule, die Schmerzen wurden schlimmer. „Es konnte sich unmöglich um eine Entzündung handeln“, berichtet Franziska.

Große Wunde

Nach mehreren Wochen Ungewissheit und nach einer intensiven Untersuchung in einem anderen Krankenhaus stand dann fest: Das Mädchen hat einen Knochentumor im linken Schienbein. Es folgte eine anstrengende Chemo, sechs Monate lang, dann die OP. „Die Ärzte entfernten 13 Zentimeter von meinem Knochen und setzten zunächst einen Platzhalter ein.“

Dann folgte die zweite Chemo. Der Platzhalter wurde entfernt, das Bein mit einem Fixateur stabilisiert – und dann hieß es, noch mehr Geduld zu haben. „Es war eine extrem große Wunde. Die Knochenenden mussten wieder zusammenwachsen“, erläutert Franziska. Das brauchte ein ganzes Jahr.

Für die Dauer der gesamten sechsten Klasse konnte sie nicht zur Schule gehen. Aufgrund ihrer Erkrankung hat sich auch ihr Freundeskreis verändert. Franziska: „Das passt einfach nicht mehr so. Ich habe jetzt ganz andere Interessen.“

Auf der Katharinenhöhe hat sie bereits während ihres ersten Aufenthalts neue Freunde gefunden. „Wir treffen uns nach wie vor mehrmals im Jahr und telefonieren jedes Wochenende.“

Neue Hobbys

Zu ihren neuen Hobbys gehört beispielsweise das Kochen. Reis- und Kartoffelgerichte sind ihr Ding. „Ich liebe besonders die Vorbereitung, das Schnippeln von Gemüse hat so was Beruhigendes.“

Aber es gibt etwas, das ihr noch mehr Freude bereitet: Synchronsprechen. Auf der Katha hat sie einen Schauspieler kennengelernt, der ihr einen Kontakt in ein Münchner Synchronstudio herstellte. Dort durfte sie in einem Zeichentrickfilm bereits einem Bärenkind ihre Stimme verleihen. „Später möchte ich auch mal in der Richtung beruflich was machen“, verrät der Teenager seine Pläne.

Dritte Reha ohne ihre Familie

Im Kreise der Mädchen und Jungs in der Jugendarena der Katharinenhöhe fühlt sich Franziska pudelwohl. Sie erzählt: „Die Gespräche untereinander tun mir richtig gut.“ Sie liebt besonders den Austausch in lockerer Runde am Abend, hört die Lebensgeschichten der anderen und fühlt sich verstanden.

Auf der Katharinenhöhe konnte bei der Gymnasiastin der Ehrgeiz geweckt werden. Tapfer beißt sie sich durch ihren täglichen Therapieplan. Sie hat Vertrauen in das Team. Deshalb ist sie jetzt für ihre dritte Reha auch ohne Familie angereist. Sie ist in der Jugendarena in einem Zwei-Bett-Zimmer untergebracht. „Es ist schon ungewohnt ohne meine Mutter. Aber ich verstehe mich sehr gut mit meiner Mitbewohnerin.“

Expertise des Katha-Teams

Noch liegen zwei Wochen Reha vor ihr. 14 Tage, in denen sie nochmals auf die volle Unterstützung und Expertise des ganzen Katha-Teams setzen darf – damit nicht nur die Krücken, sondern hoffentlich auch ihre depressiven Gedanken im Schwarzwald bleiben.

So können Sie helfen

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Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Alle Spenden (ab einem Betrag von 10 Euro), die bis zum 31. Januar 2024 eingehen, nehmen an der Verlosung teil. Ab einem Spendenbetrag von 100 Euro werden zusätzlich Spendenquittungen ausgestellt. Weitere Infos und Teilnahmebedingungen zum Spendenprojekt finden Sie unter www.schwabo.de/spendenaktion

Folgende Preise gibt es zu gewinnen:

Europa-Park:
30 x 2 Eintrittskarten für den Europa-Park
10 x 2 Eintrittskarten Rulantica
2 x 1 Übernachtungen für 2 Pers. in einem der Europa-Park Hotels

Schwenninger Wild Wings:
15 x 2 Sitzplatzkarten Kat. II für ein Heimspiel*
2 x 2 VIP-Eintrittskarten SKY-Lounge für ein Heimspiel*
3 x 2 VIP-Eintrittskarten montratec Hockey-Lounge inkl. Sitzplatz Kat. II*
5 x 1 Fantrikot der Saison 2203/24 mit Unterschriften der Mannschaft

*Tickets für die Saison 2024/25