Linda Laufer (von links), Kay Döz, Bernd Gäckle, Lothar Kopf , Oliver Hauer und Bürgermeister Hermann Acker geben mit dem Spatenstich den symbolischen Startschuss für den Bau. Foto: Hagist

Die Firma Jüngling in Bochingen wächst. Am Montag fand der Spatenstich zum Bau einer neuen Container-Halle statt.

Nach mehrjähriger Planungsphase konnte beim Umzugs- und Logistikunternehmen Jüngling in Oberndorf-Bochingen am Montag der Spatenstich für eine neue Container-Halle im Gewerbegebiet Rankäcker stattfinden.

Inhaber und Geschäftsführer Oliver Hauer freute sich, dazu Bürgermeister Hermann Acker, den ersten Beigeordneten Lothar Kopf, Bernd Gäckle von der Baufirma Lupold, sowie Linda Laufer und Kay Döz vom Planungsbüro „z.e.t. consult“ begrüßen zu dürfen.

Vor 130 Jahren gegründet

Das familiengeführte Traditionsunternehmen, vor 130 Jahren von Wilhelm Jüngling als „Königliche Posthalterei und Kutscherei“ gegründet, errichtet ein 18 Meter hohes Gebäude mit einer Stahlkonstruktion als Tragwerk. Mit der Kran- und Lagertechnik können rund 200 Übersee-Container einlagern werden. Die Container werden dabei fünffach übereinander gestapelt.

Dadurch biete das Unternehmen Lagermöglichkeiten für Industrie, Behörden (als zugelassenes Zoll-Lager) sowie für Privatpersonen, so Hauer. So sollen dort unter anderem Hausrat, Messestände oder Autos Platz finden können.

Bürokratie schreckt Unternehmen ab

Durch das flexible Containermanagement werde ein mobiles Lager in der rund 1000 Quadratmeter großen Halle geschaffen. Die Firma Jüngling sieht in der Lagerhaltung der neuen Containerhalle den Vorteil, dass das Lagergut nicht ausgeladen wird, sondern verschlossen in den Schiffscontainern verbleibt, und daher jederzeit per Laster wieder weitertransportiert werden kann.

1000 Quadratmeter groß

Hauer bedankte sich bei den Ansprechpartnern der Stadt für die offene und zielführende Kommunikation und zeigte sich zuversichtlich, bereits im Herbst nach einem halben Jahr Bauzeit, die Halle in Betrieb nehmen zu können.

Bürokratie schreckt ab

Hermann Acker freue sich, dass man einem alteingesessenen Unternehmen wie der Firma Jüngling über ein freies Grundstück die Möglichkeit bieten konnte, in Oberndorf zu expandieren. Er bedauere aber auch die hohen gesetzlichen und baurechtlichen Hürden, die es immer wieder zu überwinden gelte. Zu viel Bürokratie belaste und bedeute auch die Gefahr der Abwanderung von Unternehmen, so der Bürgermeister.