Hiroyasu Ehara ist der erste Japaner, der für Blau-Weiss spielt. Foto: Schwarzwälder Bote

Tennis: Hiroyasu Ehara wird die neue Nummer 1 beim Badenligisten / Heinrich geht

Es wird ein besonderes Debüt in der neuen Saison bei den Badenliga-Herren des TC BW Villingen geben. Mit dem 27-jährigen Hiroyasu Ehara spielt erstmals ein Japaner bei den Villingern. Er ist die neue Nummer 1 und steht aktuell an 506. Stelle der Weltrangliste. Seine bisher beste Platzierung in der ATP-Rangliste hatte der Japaner in 2015 mit Rang 330. Hiroyasu Ehara spielte bislang noch nicht in Deutschland.

Die Verpflichtung kam über einen mit Villingens Coach Jürgen Müller befreundeten Tennis-Kollegen zustande, der in Kreuzlingen eine Tennis-Akademie leitet. Hier trainiert der Japaner regelmäßig. Fast alle Spiele in der neuen Badenliga-Saison soll Hiroyasu Ehara für die Villinger bestreiten. Die bisherige Nummer 1, René Schulte, Dritter bei der DM in der Halle, wechselt zum ambitionierten Regionalligisten TC Bad Homburg. "René hatte nach seinem sehr guten dritten Platz bei den deutschen Titelkämpfen viele und interessante Angebote. Es war für uns verständlich, dass er aufgrund der Perspektiven nun gewechselt ist", erklärt Jürgen Müller.

Aus beruflichen Gründen wird auch der bisherige Mannschaftsführer Fabian Heinrich die Villinger in Richtung Stuttgart verlassen. Dafür kehrt das Villinger Eigengewächs Dennis Kapric, zuletzt beim Zweitligisten TC Oberweier, an die Klosterhalde zurück. Die Talente Jakob Bucher (22, bisher TC Hechingen) und Patrick Müller (23, TC Schwenningen) werden das Villinger Herrenteam ebenfalls verstärken. "Wir wollen bei den Herren auch in der neuen Saison wieder eine gute Mischung zwischen starken ausländischen Spielern und auch Talenten aus der Region finden", betont Blau-Weiss-Coach Jürgen Müller.

Nach dem knapp verpassten Aufstieg in die Regionalliga möchte das Villinger Team in der neuen Badenliga-Saison zumindest wieder vorne mitspielen.

Bei den Villinger Damen, die ebenfalls in der Badenliga spielen, wird es nicht so viele Wechsel wie bei den Herren geben. "Das bisherige Gerüst des Teams bleibt", sagt Jürgen Müller. Er baut also weiter auf Chiara Grimm und Nina Stadler (beide Schweiz), Michaela Boev (Belgien), die beiden Französinnen Kinnie Laisne sowie Estelle Guisard und natürlich auch auf Josy Escalona sowie Xenia de Luna.

Die Schwenningerin Steffi Vorih, die in der vergangenen Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses komplett ausfiel, soll im Sommer nun wieder zurückkehren. Franziska Putschbach, die aufgrund ihres Studienaufenthalts in den USA in der zurückliegenden Runde nur wenige Einsätze bei den Villinger Damen hatte, soll nun auch wieder mehr Einsätze verzeichnen.

Ebenso, dies betont Jürgen Müller, soll das 14-jährige Talent und Eigengewächs Gina Betzner kontinuierlich ans Badenliga-Team herangeführt werden.