HBWs Jannik Hausmann erzielte drei Treffer. Foto: Herter Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Balingen-Weilstetten gewinnt Testspiel gegen Ukrainer HC Motor Zaporozye in Pfalzgrafenweiler

HBW Balingen-Weilstetten – HC Motor Zaporozye 34:30 (15:12). Die HBW Balingen-Weilstetten hat in Pfalzgrafenweiler ein weiteres Testspiel absolviert und sich gegen den mehrmaligen Champions-League-Teilnehmer aus der Ukraine, HC Motor Zaporozye, für die Niederlage beim Altensteiger Sparkassencup revanchiert.

Die Mannschaft setzte dabei die Vorgaben ihres Trainers Runar Sigtryggsson in Pfalzgrafenweiler sehr gut um und hatte offenbar die richtigen Schlüsse aus der klaren Niederlage in Altensteig gegen den mehrmaligen Ukrainischen Meister gezogen. Griffiger in der Abwehr und beweglicher in der Offensive wurden die Gäste aus der U-kraine in der Anfangsphase von dem Bundesliga-Absteiger kalt erwischt. Balingen-Weilstetten lag schnell mit 5:1-Treffern in Führung, obgleich die Ukrainer durch einen Siebenmeter, verwandelt von Igor Soraka, den ersten Treffer der Partie erzielen konnten.

Dagegen stotterte der Motor der Gäste aus der Ukraine in den Anfangsminuten so dass sich deren Trainer zu einer Auszeit genötigt sah. Balingen-Weilstettens Trainer schenkte in der Startphase in der Offensivformation Christoph Foth, Jannik Haussmann, Jona Schoch, Martin Strobel,Gregor Thomann und Oddur Gretarsson sein Vertrauen, die es ihm mit gelungenen Aktionen auch zurückzahlen sollten. Sehr variabel im Angriff nutzten die Gallier von der Alb weiter ihre Chancen und lagen bis Mitte der ersten Halbzeit immer mit mindestens einem Treffer in Führung. Motor konnte zwar auf 8:9 verkürzen, ehe die Balinger ihre erste Auszeit nahmen und erstmals richtig durchwechselten.

Jetzt kamen auch die beiden Junioren-Nationalspieler Valentin Spohn und Tim Nothdurft zu ihren Einsatzzeiten. Dank dreier Treffer des Isländers Dadi Runarsson konnte der Vorsprung bis zum Halbzeitpfiff wieder auf drei Treffer ausgebaut werden.

Bei drückend schwülen Temperaturen in der gut gefüllten Pfalzgrafenweiler Sporthalle hatten die Balinger auch im zweiten Spielabschnitt den besseren Start. Dank zweier Treffer von Gregor Thomann der zusammen mit Dadi Runnarsson mit jeweils fünf Treffern die meisten auf Balinger Seite erzielten konnte und einem Kontertor von Oddur Gretarsson bauten die Balinger ihren Vorsprung wieder auf sechs Treffer zum Zwischenstand von 18:12 schnell wieder aus.

Auf Balinger Seite trug auch deren Torhüter Tomas Mrkva mit einigen glänzenden Paraden zu diesem guten Zwischenstand aus Sicht des Zweitligisten bei. In Unterzahl der Ukrainer ersetzten diese ihren Torwart für einen Feldspieler und dadurch konnte Balingens Torhüter zweimal ins leere Tor der Ukrainer sogar zwei Treffer erzielen. Hinten raus konnte Motor Zaporozyhe als sich die Niederlage bei einem Rückstand von zehn Treffern bereits andeutete noch einmal den Rückstand verkürzen. Fünf Minuten vor dem Spielende führten die Balinger immer noch mit 32:27 Treffern. Zu diesem Zeitpunkt bekam auch Balingens junger Torhüter Mario Ruminsky noch Spielpraxis. Den letzten Treffer der kurzweiligen Partie glückte Motor zum Endstand von 34:30 aus Sicht der Balinger, deren Trainer von einem geglückten Testspiel sprechen konnte. Organisatorisch trug die Handballabteilung des TV Pfalzgrafenweiler dazu einen großen Teil dazu bei. Die beiden Schiedsrichter Fabian Baumgart und Sascha Wild mussten im Verlaufe der Partie nur acht Zeitstrafen aussprechen.

Als Stadionsprecher fütterte Achim Homeier die Zuschauer mit interessanten Informationen zu beiden Teams. Nach dem Spiel gab es für beide Teams noch ein warmes Büffet. Für die HBW Balingen-Weilstetten geht es nach einem Kurzurlaub am kommenden Mittwoch mit der Testpartie gegen den Schweizer Erstligisten BSV Bern Murin in der Sparkassen Arena weiter. Das ukrainische Team macht sich demnächst auf die lange Rückfahrt. HBW spielte mit: Tomas Mrkva, Mario Ruminsky (TW), Christoph Foth (3), Tobias Wagner, Matthias Flohr, Jannik Hausmann (3), Gregor Thomann (5/1), Lars Friedrich (3), Tim Nothdurft (1), Dadi Runarsson (5), Oddur Gretarsson (3), Martin Strobel (2), Jona Schoch (3), Valentin Spohn (4), Lukas Saueressig.