Simon Friedrich strahlt; er hat den New-York-Marathon gepackt. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Marathon: Straßberger meistert "Big Apple"

(ths). Einen Traum erfüllt hat sich der Straßberger Läufer Simon Friedrich mit der Teilnahme am größten Marathon der Welt in New York, bei dem 53 508 Starter auf die 42,195 Kilometer lange Strecke gingen.

"Das war mein bislang härtester Marathon", sagt der Straßberger. "Denn es war nicht nur am Start schwierig, da alle gleichzeitig losgelaufen, sondern wir mussten auch zahlreiche Brücken und insgesamt 300 Höhenmeter zu bewältigen." Dennoch lief es für den 30-Jährigen gut. "Bis zu Kilometer 31 war ich gut im Plan. Eine Zeit von 2:30 Standen lag im Bereich des Möglichen."

Doch als Friedrich eine der zahlreichen Brücken überquerte, zerrte er sich in der Leiste. "Da kam völlig unerwartet; das hatte ich noch nie." Aber der erfolgreiche Ausdauerathlet biss auf die Zähne und zog den Lauf durch bis ins Ziel im Central. Dort blieb die Uhr dann nach 2:45,36 Stunden für Friedrich stehen. Das bedeutete Rang 401 aller Teilnehmer, Platz 373 bei den Männer und 104 in seiner Altersklasse. Zudem war der Straßberger Neuntbester der insgesamt 1631 Teilnehmer aus Deutschland.

"Damit bin ich sehr zufrieden; ohne die Zerrung hätte es sicher noch weiter nach vorne gehen können", sagt Friedrich, der von der gesamten Atmosphäre im "Big Apple" begeistert war: "New York ist eine gigantische Stadt, und das Publikum einzigartig. Wahre Zuschauermassen sind entlang der Strecke gestanden und haben jeden Läufer angefeuert – und die Stimmung im Zielbereich war sensationell. Das muss man wirklich einmal erlebt haben."