Zahlreiche Besucher haben bei der Eröffnung der Ausstellung im Rosen- und Skulpturengarten die Werke regionaler Künstler bewundert.Fotos: Huonker Foto: Schwarzwälder Bote

Ausstellung: Skulpturen regionaler Künstler sind noch bis 3. Oktober in Rosenfeld zu sehen

Eine vielfältige Ausstellung hat die Stiftung Rosenrad im Rosen- und Skulpturengarten organisiert. Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region sind dort bis 3. Oktober zu sehen.

Eine vielfältige Ausstellung hat die Stiftung Rosenrad im Rosen- und Skulpturengarten organisiert. Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region sind dort bis 3. Oktober zu sehen.

Rosenfeld. Nicht ganz pünktlich wegen des kurz zuvor einsetzenden Regens begann die Vernissage. Bürgermeister Thomas Müller war sich sicher, dass viele der Besucher ihre Lieblingsskulptur gefunden hätten, da er schon auf die Skulpturen angesprochen worden sei.

Miller bedankte sich bei den Frauen der Stiftung Rosenrad für die Organisation der Ausstellung, Denise Blickle, Silvia Köhl-Jetter und Sybille Sülzle. Er erwähnte auch die Sendung des SWR "Stadt-Land-Quiz", für die vor kurzem auch Aufnahmengarten gemacht worden seien.

Zu Beginn ihrer Ansprache zitierte die Stiftungsvorsitzende Sybille Sülzle den Künstler James Rizzi: "Die größte Kunst ist es, ein großes Herz zu haben." Vor mehr als zehn Jahren gegründet, habe die Stiftung Rosenrad schon einige Ausstellungen mit einzelnen Künstlern organisiert. Dieses Jahr sei die Idee entstanden, mehreren Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihre Kunstwerke ausstellen zu können. Die Nachfrage sei so groß gewesen, dass aufgrund des mangelnden Platzes sogar einigen Künstlern habe abgesagt werden müssen.

Die Künstler kämen vom Umkreis, jedoch den weitesten Weg habe Herbert Stehle aus der Nähe des Bodensees.

Einen Preis gebe es diesmal auch zu gewinnen, in Höhe von 1000 Euro. Die Jury bestehe aus einem Teil aus dem Vernissagen-Publikum, dem Stimmzettel mit den abgebildeten Skulpturen ausgehändigt wurden, aus der Stiftung Rosenrad und von den Schulen und Vereinen. Abschließend wurden die einzelnen Künstler gebeten, sich mit ein paar kurzen Sätzen vorzustellen. Während der Vorstellung erhielt jeder der Künstler eine Rose und eine Tasche als Geschenk.

Walter Zepf aus Dürbheim erklärte, dass er durch das Sammeln zur Kunst gekommen sei. Anette Geiger aus Schömberg zeigt ihre bemalten Stelen, deren Grundkörper aus Holz sei, bemalt mit Künstleracrylfarbe und wetterfestem Lack. Früher habe sie auch auf dem Rosenmarkt ihre Leinwände ausgestellt.

Der bereits erwähnte Herbert Stehle aus Heiligenberg, ursprünglich aus Rangendingen, dessen Lebensmotto "behaust sein" lautet, wie er erklärte, stellt im Rosengarten ein Haus aus Stahl aus.

Jens Hogh-Binder aus Sulz, dessen Skulptur die Göttin Flora darstelle, welche für Blüte, Jugend und Frühling stehe, arbeitet viel mit Stein. Frank Teufel aus Tuttlingen stellte seine Figur als "Begegnung" vor, ebenfalls aus Stein. Ebenso die Figur von Heinz Wiedemann aus Winterlingen, der seine Figur als abstürzenden Adler vorstellte und als "Meisterstück" bezeichnete.

Das Hobby zum Beruf habe Karsten Plath aus Neufra. Seine Kunstwerke bestehen aus geometrischen Formen aus Buchenholz, die er mit der Kettensäge bearbeite.

Zeljko Rusic aus Königsfeld, der Künstler des großen Stuhles mit der Figur darauf, war nicht anwesend, habe aber schon einmal eine Einzelausstellung im Park gehabt, so Sybille Sülzle.

Die Vorstellung von Gabriele Kiefer und Norbert Kiefer übernahm Norbert Kiefer, der aber betonte, dass beide nicht zusammen, sondern getrennt arbeiten würden. Ihre Werke würden aus recyceltem geschmolzenem Glas gefertigt. Für Brigitte Stein aus Albstadt ist die Sprache der Ton. Sie arbeite vorwiegend mit Keramik. Die von ihr ausgestellte Figur habe den Namen "Gedanken wollen nicht aufhören".

Siegfried Fechter aus Haigerloch, dessen Eltern eine Gärtnerei gehabt hätten, sei als Kind oft auf diesem Gelände gewesen. Jetzt habe er dort sein Atelier und sei von Beruf Steinmetz.

Die ursprünglich aus Brasilien stammende Ann-Helena Olivera-Hess aus Schramberg stellte ihre Figur als "Homomale" vor, was Mensch und Tier bedeute. Sie bestehe aus Stahlwolle und einem echten Geweih.

Hermann Bächle aus Heiligenzimmern arbeite, wie er sagte, sonst hauptsächlich mit Holz, habe aber hier einen alten Fenstersims aus einem alten Steinbruch aus der Nähe bearbeitet.

Nicole Völkle und Francesca Schwarz-Solforetti aus Rosenfeld, welche es nur im Doppelpack gebe, so Völkle, arbeiten schon lange zusammen, sie veranstalten auch für die Stadt Workshops. Ihr Werk aus Ton trage den Namen "Balance"

Als letzte Künstlerin stellte sich Heide Messner aus Ofterdingen vor. Ihr Rad aus Stahl und Granit symbolisiere eine fünfblättrige Rose und ein Rad mit fünf Speichen.

Sybille Sülzle bedankte sich nochmals zum Abschluss bei den Künstlern, bei der Stadtverwaltung – hier vor allem bei Susanne Pawlika – und beim Bauhof unter der Leitung von Wilhelm Knaisch für den Aufbau.