Revierleiter Jörg Fehrenbacher geht auf die aktuelle Situation am Holzmarkt ein. Foto: Hagist

Bausachen, Schulsozialarbeit sowie der Forstplan des Gemeindewaldes beschäftigte den Gemeinderat von Fluorn-Winzeln in seiner Sitzung.

Die Nutzungsänderung eines Gebäudes zur Gastronomie musste bezüglich der Barrierefreiheit in der vergangenen Sitzung des Gemeinderates beraten werden. Da es ein ortsbildprägendes Haus ist, sei die Barrierefreiheit nur mit großem Aufwand umsetzbar, es wurde daher beschlossen, eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen.

Ebenso berichtete Tina Vollmer, die als Schulsozialarbeiterin seit 2023 an der Heimbachschule tätig, aus ihrem vielfältigen Aufgabengebiet. Konflikte auf dem Schulweg oder Pausenhof galt es zu lösen, Lernschwierigkeiten, Probleme zuhause, Ängste durch den Druck des Lehrplans: dies alles seien Themen welche sie und die Kinder tagtäglich beschäftigten, so Vollmer. Gemeinderätin Staiger lobte die Arbeit Vollmers, Bürgermeister Betschner schloss sich dem Dank seitens der Gemeinde an.

Frage nach Stellplatzablösungen

Revierförster Jörg Fehrenbacher und Verena Strasdeit vom Forstamt berichteten von einem Preisrückgang beim Holzmarkt, seit der Sommerpause seien Abschläge um bis zu 25 Prozent zu verzeichnen. Trotz dessen müsse regelmäßig ein sogenannter Verkehrssicherungshieb durchgeführt werden, da der Verkehrssicherungspflicht Genüge getan werden müsse. Da habe man auch keine Wahl, so Fehrenbacher auf Nachfrage von Gemeinderat Stephan.

Beim Vollzug des Waldhaushaltes 2022 konnte ein Überschuss von 197 071 Euro verbucht werden und seit dem Jahr 2000 konnte die Gemeinde Fluorn-Winzeln 3,7 Mio Euro im Forst erwirtschaften. Für den Waldhaushalt 2024 ist ein Einschlag von 7300 Festmetern vorgesehen, es wird ein Überschuss von 182 326 Euro erwartet.

Allgemeine Grundsätze für Stellplatzablösungen über die es abzustimmen galt, wurden kontrovers diskutiert. Die Gemeinde stellt wieder öffentliche Stellplätze im Gemeindegebiet her welche von der Allgemeinheit genutzt werden können.

Nach ausgiebiger Abwägung der Argumente wurde den „Stellplatz-Bestimmungen“ mit Gegenstimmen und Enthaltungen zugestimmt.

Die Fassadenarbeiten des Kindergarten Winzeln wurde an eine Holzbau-Firma aus Hardt vergeben.