Auch in punkto Gewerbesteuer sieht es in Simmozheim nicht schlecht aus. Unser Bild zeigt das Gewerbegebiet an der B 295. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gediegene Haushaltslage in Simmozheim / Gemeinde verfügt über Rücklagen von rund drei Millionen Euro

Der Finanzzwischenbericht für das laufende Jahr sorgt bei den neuen Simmozheimer Gemeinderäten sichtlich für zufriedene Gesichter. Denn was die Fachbereichsleiterin Finanzen und Vermögen, Renate Meier, aktuell errechnet hat, stimmt zuversichtlich.

Simmozheim. Die Allgemeine Rücklage der Gemeinde wird am 31. Dezember voraussichtlich rund 3,06 Millionen Euro betragen", lautet das Resümee der Kämmerin. Meier belegt die positive Haushaltslage mit Zahlen. So gibt es aus dem Fonds zur Digitalisierung der Schulen 7250 Euro, die bei der Aufstellung des Haushaltsplans 2019 noch nicht abzusehen waren. Außerdem wurden die Zuweisungen für die Kindergartenförderung und die Kleinkindbetreuung um 16 500 Euro erhöht.

Weniger Steuereinnahmen

"Bei der Gewerbesteuer kann sich bis zum Jahresende noch etwas ändern. Zur Zeit liegen wir 20 000 Euro über den Erwartungen", so Meier. Ein weiterer Glücksfall sind 35 400 Euro Zinseinnahmen, die nicht im Haushaltsplan eingestellt sind.

Eine Verschlechterung im Verwaltungshaushalt gibt es lediglich beim kommunalen Finanzausgleich. "Nach den Ergebnissen der Mai-Steuerschätzung 2019 sind für die Kommunen gegenüber der Steuerschätzung vom Oktober 2018 Mindereinnahmen zu erwarten", weiß Meier. Dies habe dann auch Folgen für Simmozheim. So wird mit weniger Einnahmen beim Einkommenssteueranteil 2019 in Höhe von 73 800 Euro gerechnet. Aufgrund einer Nachzahlung des stattlichen Betrags von 66 000 Euro kann die oben genannte Mindereinnahme weitgehend wieder ausgeglichen werden.

"Da die Verwaltung bei der Aufstellung des Haushaltsplans 2019 für die Kreisumlage lediglich mit einem Hebesatz von 30 Prozent gerechnet hat, welcher nun letztendlich 30,4 Prozent beträgt, kommt es in diesem Bereich zu Mehrausgaben von 14 800 Euro gegenüber dem Planansatz", bedauert die Kämmerin.

Im Moment sei davon auszugehen, dass die Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt um 50 000 Euro höher ausfallen wird, als eingeplant wurde.

Zusammen mit der hohen Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt ergebe sich damit im Vermögenshaushalt aktuell ebenfalls eine Verbesserung von rund 40 000 Euro. Zum erfreulichen Zwischenbericht über die derzeitige Simmozheimer Finanzlage kommt noch die Tatsache, dass die Gäukommune auch weiterhin schuldenfrei ist.