30 Läufer trotzten dem stürmischen Wetter und starteten von der Geißberghalle aus zu einem Langstreckenlauf. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Mönchwasenlauf: Teilnehmer des 30-Kilometer-Laufs trotzen Wind und Regen / Umsichtige Organisatoren

Was motiviert Menschen bei Dauerregen und Sturm an einem Sonntagmorgen früh aufzustehen und 30 Kilometer zu laufen? Sicher ist es das sportliche Bestreben, sich zu beweisen und mit Lauffreunden Spaß zu haben, trotz aller Widrigkeiten des Wetters.

Simmozheim. 30 Läufer stellten sich den Herausforderungen eines 30-Kilometer-Laufs und waren später stolz und glücklich über ihre tolle Leistung. "Es war zwar nass, aber wunderschön", hörte man am Ende des 13. Simmozheimer Mönchwasenlaufs.

"Unsere 13. derartige Veranstaltung war eine der Schwierigsten", sagt Organisator Manfred Heiland vom TSV Simmozheim. Es galt nämlich nicht nur 30 Kilometer zu laufen, sondern dabei auch noch 545 Höhenmeter zu bewältigen. Und das haben die meisten Teilnehmer geschafft. Um 9 Uhr versammelten sich die Läufer aus nah und fern auf dem Festplatz bei der Geißberghalle. Sie wollten alle dabei sein bei diesem herausfordernden 13. Lauf. Von Simmozheim führte die Strecke zunächst hinauf nach Neuhengstett, weiter nach Heumaden und dann hinunter nach Calw. Über Stamm- heim ging es dann weiter zu den "Sieben Tannen".

Verpflegungsstopp nach 17,5 Kilometern

Nach 17,5 Kilometern wurde ein Verpflegungsstopp eingelegt. Es zeigte sich, dass fünf Läufer ihre Leistungsgrenze erreicht hatten. Die umsichtigen Organisatoren hatten jedoch vorgesorgt und hatten für vorzeitige Aussteiger eine Fahrgelegenheit zurück nach Simmozheim organisiert.

Für die anderen ging es quer durch den Wald, weiter in Richtung Gechingen-Althengstett, wo es an der Kreisstraße zwischen diesen Orten noch einmal eine kurze Verschnaufpause mit einer Stärkungsmöglichkeit gab. Obwohl inzwischen weitere Läufer schwächelten, wurden diese nicht zurückgelassen, sondern ermutigt, weiterzumachen, bei etwas gedrosseltem Tempo.

Kurz vor Simmozheim sahen die Läufer dann einen Mut machenden Regenbogen über ihrem Heimatort. "Dass man es geschafft hat, ist das, was Läufer glücklich macht. Man weiß, warum man am Morgen aufgestanden ist", hob Heiland schmunzelnd hervor. Die durchweg positiven Rückmeldungen nach so viel Strapazen könne nur derjenige verstehen, der selbst laufe und dabei bis an seine Grenzen gehe.

Jetzt hatten sich die mutigen Läufer eine Stärkung verdient. Deshalb schlossen sie den Tag ab mit einer kräftigen Mahlzeit in der Gaststätte Mönchwasen. Die Teilnehmer an diesem Lauf waren zuRecht stolz. Sie hatten nicht nur 30 Kilometer zurückgelegt, sondern dabei auch beachtliche Höhenunterschiede bewältigt. Die Strecke war in rund drei Stunden und 15 Minuten geschafft worden, bei einer durchschnittlichen Laufgeschwindigkeit von sechs Kilometern in der Stunde. "Ein solcher Lauf ist auch für das nächste Jahr geplant", unterstreicht Initiator Heiland.