An den Flughäfen wird am Donnerstag gestreikt. Foto: dpa/Sebastian Willnow

Schon wieder droht ein Streik in der deutschen Verkehrsinfrastruktur. Nach den Lokführern und dem Discover-Flugpersonal sind nun die Luftsicherheitskräfte dran.

Flugpassagiere müssen sich an diesem Donnerstag (1. Februar) auf Flugausfälle und Verspätungen gefasst machen. Grund ist ein bundesweiter Warnstreik der Luftsicherheitskräfte, zu dem nach dpa-Informationen die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hat. Zunächst hatte am Dienstag der Hessische Rundfunk berichtet. Verdi selbst war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

 

Laut HR-Informationen hat die Gewerkschaft die rund 25 000 Beschäftigten der Luftsicherheitsbranche aufgerufen, die Arbeit ab dem frühen Morgen niederzulegen. Gestreikt werden soll dann bis Mitternacht.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem mehr Gehalt

Die Beschäftigten sind an den Kontrollen für Passagiere, Gepäck und Personal tätig. Ohne sie ist kein Betrieb der Sicherheitsbereiche an den Flughäfen möglich. Daher dürfte der Flugverkehr in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt werden.

Zuletzt war es im März vergangenen Jahres zu Warnstreiks auch in der Luftsicherheit gekommen. Damals ging es um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, die in den vergangenen Jahren deutliche Lohnsteigerungen durchgesetzt hatten.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem mehr Gehalt für die Beschäftigten. Bisher gab es in drei Verhandlungsrunden keine Einigung. Weitere Gespräche sind für die kommende Woche geplant.