Anika Breuninger legt auf regelmäßiges Krafttraining großen Wert. Foto: Cools

Gesundheit: Anika Breuninger ernährt sich bewusst. Ihre Erfahrung: Nichts zu essen, ist der größte Fehler.

Wenn Anika Breuninger in Sachen Ernährung sündigen will, dann macht sie sich ein Schoko-Müsli. "Andere sehnen sich nach Eiscreme oder Kuchen, für mich ist so ein Müsli das Größte", sagt die Rottweilerin.

Solche "Ausrutscher" versucht sie aber zu vermeiden, denn die 23-Jährige achtet seit einiger Zeit verstärkt auf das, was sie zu sich nimmt. Im Laufe ihres Lebens hat sie mit Diäten eine Menge Erfahrungen gesammelt und kam nur zu einem Ergebnis: sinnlos. "Frauen probieren ja alles aus, um Gewicht zu verlieren. So war es bei mir auch. Der größte Fehler ist, nichts zu essen. Das geht nach spätestens einer Woche nach hinten los", weiß die gelernte Bürokauffrau.

Wer hingegen nur Rohkost zu sich nehme, müsse mit Heißhungerattacken rechnen – der bekannte Jo-Jo-Effekt. Daher begann sie, sich Wissen über gesunde Ernährung anzueignen. Dabei fand sie heraus, dass es einzig und allein darum geht, auf gesunde Art satt zu werden und sich zu bewegen.

Dafür muss sie aber auch Opfer bringen. Kohlenhydrate wie Nudeln und Brot sind tabu. Stattdessen gibt es viel Obst und Gemüse sowie gesunde Fette. "Ich habe immer Nüsschen in der Tasche, falls ich das Gefühl habe, etwas essen zu müssen", sagt sie. Dabei sei es wichtig, sich immer zu fragen, ob man wirklich hungrig sei oder nur Langeweile habe. Auch das Essen im Restaurant sei mittlerweile kein Hinderungsgrund mehr. "Manchmal frage ich einfach, ob sie mir ein Putenfilet mit Gemüse machen können. Das funktioniert in 80 Prozent der Fälle", sagt Breuninger.

An einem typischen Tag isst sie morgens Magerquark mit Früchten, Obst und Haferflocken, mittags eine Gemüsepfanne und abends einen Salat. Als Snack zwischendurch nimmt sie am liebsten einen Apfel oder nach dem Training auch mal einen Proteinshake. Morgens gönnt sie sich einen Kaffee, ansonsten gibt es nur Wasser oder ungesüßten Tee.

"Für mich wird es immer wichtiger, gesund und fit zu sein. Ich höre darauf, was mein Körper braucht", meint die Rottweilerin. Dazu gehören auch regelmäßige Sporteinheiten. "Ich versuche, mindestens dreimal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen, um Kraftsport zu machen", erklärt Breuninger.

Doch auch die Ausdauer ist ihr wichtig. Daher baut sie ein bis zwei Einheiten Joggen, Radfahren, Inlinefahren oder Streethockey in ihre Woche ein. Früher hat sie noch Eishockey im Verein gespielt. Da war der Sport durch die Trainingszeiten vorgegeben. Nun muss sie sich selbst zur Bewegung aufraffen. "Klar, es gibt immer Phasen mit Durchhängern. Aber man lebt sich rein, je akribischer man dem eigenen Plan folgt", erklärt Breuninger.

Nach dem Sport sei sie einfach ausgeglichener und schlafe zudem deutlich besser. Gerade als Pendant zum ständigen Sitzen in ihrem Beruf sei Bewegung wichtig. Veränderungen seien außerdem recht schnell zu sehen. "Man muss anfangen, die Waage wegzuwerfen. Der Körper verändert sich, aber das schlägt sich nicht in Zahlen nieder. Muskeln sind schwerer als Fett", sagt sie. Breuninger wiegt etwa 60 Kilo bei einer Größe von 1,70 Meter und liegt damit laut Body-Mass-Index im Normalbereich.

Drei Grundregeln hat sie auf jeden Fall verinnerlicht: Nie etwas einkaufen, das man sich eigentlich verboten hat, horchen, was der Körper möchte und niemals aufhören, an den Erfolg des eigenen Plans zu glauben. Das sind die besten Voraussetzungen.