Headcoach Niklas Sundblad hofft auf den ersten Sieg im vierten Spiel. Foto: Eibner

Mit einer gesunden Wut im Bauch treten die Wild Wings am Sonntag (16.30 Uhr) in der DEL bei der erfolgreich gestarteten Düsseldorfer EG an. "Wir brauchen den ersten Sieg", stellt Schwenningens Trainer Niklas Sundblad klar.

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Natürlich, dieser erste Saisonsieg wäre für die Wild Wings zu diesem Zeitpunkt – nach drei Niederlagen in Folge – sehr wichtig. Im erwartungshohen Umfeld des Schwenninger Traditionsklubs entwickelt sich nach dem Fehlstart eine erste, leichte Unruhe.

Erfolgserlebnis jetzt wichtig

"Ich kann mit diesem Druck und dieser Erwartungshaltung leben. Dies gehört zum Geschäft. Wir haben nun einmal unsere Zielsetzungen, diesen müssen wir uns stellen", spricht Trainer Niklas Sundblad Klartext.

Der Schwenninger Coach setzt darauf, dass sein Team in Düsseldorf – vor allem ergebnistechnisch – die Trendwende schafft. Wild-Wings-Manager Christof Kreutzer ist sich sicher, "dass ein erster Sieg den Jungs neues Selbstvertrauen gibt und manche mentale Blockade dann löst. Wir hatten es in den ersten drei Spielen mit Top-Teams der Liga zu tun. Und in zwei Spielen sind uns mit Max Görtz und Tylor Spink zwei wichtige Spieler, gerade auch fürs Powerplay, ausgefallen. Diese Aspekte muss man auch sehen".

Strategien für mehr Tore

Ein großes Thema in diesen Tagen bei den Wild Wings ist die mangelhafte Chancenverwertung. 32 Schüsse feuerten Kapitän Travis Turnbull und Co. am Donnerstagabend auf den Kasten von Münchens Keeper Daniel Fießinger ab. "Wir müssen noch mehr schießen", fordert Niklas Sundblad. Angreifer Marius Möchel sieht noch eine andere Strategie, um erfolgreicher zu sein: "Dann müssen wir halt mal dreckige Tore machen." Manager Christof Kreutzer, der die Mannschaft in Schutz nimmt, fordert jedoch auch: "Wir müssen vor dem gegnerischen Tor noch hungriger sein."

Stürmer Max Görtz wird nach auskurierter Handverletzung wieder zurück in den Schwenninger Kader kehren. Erst kurzfristig möchte Niklas Sundblad entscheiden, in welcher Reihe der Schwede wieder spielen wird. Im Tor wird erneut gegen die DEG Joacim Eriksson stehen – Marvin Cüpper könnte jedoch am Dienstag in Wolfsburg erstmals in dieser Saison zum Einsatz kommen. In einer Woche gegen Nürnberg wird wohl dann auch Tylor Spink (Rippenverletzung) wieder spielen.

"Müssen auf uns schauen"

Niklas Sundblad hat die Düsseldorfer am Freitagabend beim Spiel gegen Wolfsburg via TV abschließend noch einmal studiert. "Wir treffen auf eine offensivstarke Düsseldorfer Mannschaft, müssen aber vor allem auf unser Spiel schauen", unterstreicht es der Schwede.

Schon acht Torschützen

Die DEG überraschte mit einem blütenweißen Saisonstart (6:4 in Krefeld/5:3 gegen Augsburg). Acht verschiedene Spieler trugen sich am ersten Saisonwochenende in die Torschützenliste ein. Coach Harold Kreis möchte mit seinem jungen Team als erstes Saisonziel die Play-offs schaffen, nachdem diese im Vorjahr verpasst wurden. Gegen Schwenningen kehrt bei der DEG der zuletzt verletzte Verteidiger Kyle Cumiskey wieder ins Teams zurück.