Blick in die Tälesee-Halle: Viele Besucher erfreuen sich des Nachmittags. Foto: Baiker

Traditionell werden die Senioren der Gesamtgemeinde im Dezember zum großen Seniorennachmittag im Advent in die Tälesee-Halle eingeladen. 

Empfingen - Der Seniorenbeirat organisierte wieder diesen großen Adventsnachmittag der älteren Generation ab dem 65. Lebensjahr mit Ehepartnern im Auftrag der politischen Gemeinde zum siebten Mal. Im Dezember 2014 fand dieser zum ersten Mal statt.

Nachdem am Freitagabend und Samstagmorgen die Tälesee-Halle mit viel Liebe und Details dekoriert wurde und sie mit hell erleuchteten Weihnachtsbäumen geschmückt war, erwartete man viele Gäste.

Werner Eggenweiler begrüßte für den Seniorenbeirat. Er bedauerte, dass die dass beide Pflegeheime der Einladung nicht folgen konnten, da das Risiko wegen der Corona-Pandemie für die Heimbewohner zu groß sei. Einen besonderen Dank gab es für die Unterstützung von Bürgermeister Ferdinand Truffner und Gemeinderat. Dank sagte er allen Mitgliedern des Seniorenbeirats. Eggenweiler wünschte allen einen gemeinsamen schönen Nachmittag. Er ließ nochmals das Jahresprogramm 2022 Revue passieren, gab es doch mehrere Ausflüge und sonstige Aktivitäten. Für 2023 wird auch schon an einem attraktiven Programm gebastelt.

Jugendkabelle zeigt ihr Können – Lob wird laut

Zunächst zeigte die Jugendkapelle des Musikvereins Empfingen mit ihrem Dirigenten Carl-Michael Birk ihr Können. Die Jugendkapelle intonierte mehrere Weihnachtslieder, die zum Mitsingen einluden. Auch aus ihrem sonstigen musikalischen Repertoire war einiges zu hören. Eggenweiler sprach ein großes Lob aus. Von der "Juka" sei er immer wieder begeistert. Auch Bürgermeister Ferdinand Truffner freute sich über die schwungvolle Musik. Es sei toll, eine solche Jugendarbeit zu erleben.

In seinem Grußwort griff Truffner nochmals das Jubiläumsjahr 2022 auf. Es gab in diesem Jahr viele Jubiläums-Events. Der Gemeinde sind dadurch keinen Cent an Kosten entstanden. Alles haben die Empfinger Firmen über Spenden bezahlt.

Neues Pflegeheim noch im Bau

Truffner wies weiter auf das neue Pflegeheim hin, das im Bau ist. In dem sind bereits 50 Prozent der Plätze reserviert. Des Weiteren nannte Truffner noch einige Großprojekte, so die Kindertagesstätte, den Anbau des Feuerwehrhauses und die Planungen zur Ortsumfahrung. Bei den Ausgrabungen im zukünftigen interkommunalen neuen Gewerbegebiet habe man ein keltisches Urnengrab ent-deckt. Am Schluss seiner Grußworte wünschte Truffner Frieden in Europa. Danach gab es Kaffee und Kranzbrot.

Die Gesellschaft – ein abgestorbener Zweig?

Mit einem Sketch erfreuten Gabi Brendle und Gerhard Rebmann: Es ist nicht einzusehen, wenn der Ehemann mal seine Ruhe haben will und sich einfach im Sessel bequem machen will. Einen geistigen Impuls sprach Pfarrer Thomas Fürst. Da die Uhrzeit gerade 15 Uhr zeige, erinnerte er an die Leidensgeschichte Jesu. Die Gesellschaft sei nicht einfacher geworden. Das soziale Gefüge sei abgestorben. Einen abgestorbenen trockenen Zweig in den Händen haltend, wies er darauf hin, dass in den Zweigen auch Leben drin ist und sie wieder blühen wollen.

Danach gab es mit der Stepptanzgruppe der SGE, trainiert von Ramona Surgalla, ein Highlight. Neun Frauen im Alter von 25 bis 50 Jahren, wirbelten über die Bühne. Der Nikolaus kam auch zu Besuch und brachte allen Besuchern ein Geschenk mit. Danach war noch gemeinsames Singen angesagt. Mit dem traditionellen Vesper, dieses Mal Wurstsalat, bei dem Bürgermeister Ferdinand Truffner wieder half dieses zu verteilen, endete ein gelungener Nachmittag, der immer wieder mit viel Beifall belohnt wurde.