Kreisseniorenrat Martin Zerrinius überreicht dem langjährigen Vorsitzenden des Stadtseniorenrats Horb die Ehrenurkunde. Foto: Marion Schmid

Für seine Tätigkeit als langjähriger Vorsitzender des Stadtseniorenrats Horb am Neckar, die er seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren ausübt, wurde Joachim Milles durch den Landesseniorenrat geehrt.

Anlässlich einer Arbeitstagung von Vereinen und Organisationen aus dem Bereich Horb, Empfingen, Eutingen, Schopfloch und Waldachtal, die Seniorenarbeit betreiben, überreichte der Vorsitzende des Kreisseniorenrats Martin Zerrinius dem Geehrten Joachim Milles die Dankurkunde im Goldenen Adler in Horb.

Mit Ruhe und Bedacht

„Ohne Sie gäbe es den Stadtseniorenrat Horb in dieser Form nicht, denn Sie setzten sich mit Ihrem Wirken seit der Gründung für den Verein ein. Auch die inhaltliche Gestaltung der Arbeit des Seniorenrats stießen Sie immer wieder an und fanden dafür Mitstreiterinnen und Mitstreiter“, so der Vorsitzende des Landesseniorenrats Eckart Hammer in seiner Begründung für die Ehrung.

Joachim Milles führte und führt den Stadtseniorenrat mit außergewöhnlichem, kreativem Einsatz, Zielstrebigkeit und Umsicht, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisseniorenrats Freudenstadt. Unter seiner Führung sei der Seniorenrat zu einer anerkannten und gefragten Institution in der Stadt geworden. Mit viel innerer Ruhe und Bedacht habe er das Team des Stadtseniorenrats geführt, so dass alle Aufgaben zuverlässig bearbeitet und zielgerichtet umgesetzt werden konnten. Es sei sein Verdienst und das seines Teams, dass es in Horb bedarfsgerechte Angebote für Senioren gibt.

Hammer bedankte sich bei Milles für das bisher unermüdliche Engagement für die Belange der älteren Menschen in Horb und darüber hinaus. Gleichzeitig wünschte er ihm weiterhin viel Spaß und Freude bei der Fortsetzung seiner erfolgreichen Arbeit als Vorsitzender des Stadtseniorenrats Horb.

Krisen schwächen die Seniorenarbeit

Bei der anschließenden Arbeitssitzung stellten sich die Vertreter sowie die sie repräsentierenden Vereine und Organisationen vor. Zerrinius bedankte sich bei allen Aktiven für ihr Engagement für die Senioren im Landkreis und durfte im Namen des Kreisseniorenrats alle zum Vesper einladen.

Der Dank gilt umso stärker, als die Arbeit für Senioren derzeit besonders schwierig zu sein scheint, da Corona- und Wirtschaftskrise den Zusammenhalt nachhaltig schwächen. Bei einer Arbeitstage im Nebensaal der Gaststätte des Panoramabads in Freudenstadt wenige Tage vor der Ehrung stellten die Aktiven im Landkreis Freudenstadt übereinkommend fest, dass die Corona-Pandemie einen großen Einbruch für die Seniorenarbeit mit sich gebracht habe. Nun trauten sich die älteren Menschen, teils aus Angst vor erneuter Ansteckung durch Corona, nicht mehr zu Zusammenkünften.

Die Teilhabe an den Aktivitäten der Vereine scheitere für manche ältere Menschen außerdem an den finanziellen Möglichkeiten. Ein Ausflug, der 30 Euro kostet, ist für den einen oder anderen Menschen schon zu viel und muss sich oft schwer erspart werden.