Landrat Sven Hinterseh und die ehemalige SPD-Abgeordnete Christa Löcher (rechts) bei einem Besuch des Selbsthilfetages. Foto: Kaletta

Über 30 Selbsthilfegruppen präsentieren sich in diesem Jahr am Sonntag, 19. März beim Selbsthilfetag in Bad Dürrheim. Neben den Infoständen gibt es auch einige Gesprächsrunden sowie Workshops an diesem Tag.

„Einatmen, Ausatmen & Lächeln“ ist das Motto des diesjährigen Selbsthilfetags, der am Sonntag, 19. März, in Bad Dürrheim stattfindet.

An diesem Tag präsentieren sich von 11 bis 16 Uhr im Haus des Bürgers und im Haus des Gastes die zahlreichen Selbsthilfegruppen aus dem Umkreis Schwarzwald-Baar-Heuberg. Die Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim, die Selbsthilfegruppen sowie die Selbsthilfekontaktstelle Schwarzwald-Baar-Kreis organisieren den Selbsthilfetag.

Es wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Zudem beraten die Mitglieder der verschiedenen Selbsthilfegruppen interessierte Besucher.

Zwanglos Kontakt knüpfen

„Beim Selbsthilfetag haben Interessierte die Möglichkeit, auf Ansprechpersonen zuzugehen und über die Selbsthilfegruppe sowie die verschiedenen Erkrankungen mehr zu erfahren, so die Informationen. Gemeinsam mit anderen suchen Betroffene oder Angehörige nach Möglichkeiten, wie sie ihre Lebenssituation besser bewältigen können. In einer Selbsthilfegruppe kann jedes Mitglied sein Wissen und seine Erfahrungswerte miteinbringen und sich austauschen. Das ist das, was eine Selbsthilfegruppe ausmacht“, berichtet Regina Lechmann von der Selbsthilfekontaktstelle des Landratsamtes Schwarzwald-Baar-Kreis.

2020 fiel der Selbsthilfetag coronabedingt aus, 2021 wurde er als Präventionstag in kleinerem Rahmen durchgeführt. Der Selbsthilfetag war in den vergangenen zwei Jahrzehnten oftmals ein erster Anlaufpunkt für Menschen, die beispielsweise seltene Krankheiten haben und Informationen suchen. Die meisten kommen zwar aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, wie die vergangenen Jahre zeigen, jedoch kommen auch viele von außerhalb, die im Schutz der Anonymität ein Gespräch suchen. Beim 20. Selbsthilfetag im Jahr 2018 präsentierten sich 36 Gruppen. Es sind auch nicht immer die gleichen Selbsthilfegruppen dabei, dies wechselt immer wieder.

Das Programm

11 Uhr: Eröffnung des Selbsthilfetags im Haus des Bürgers (Siedersaal) durch den Leiter des Gesundheitsamtes Hatem Saleh.

11.30 Uhr: Podiumsdiskussion zum Thema Schmerz und den unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Bewältigung.

Neben den Infoständen gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm. Im Weinbrennersaal im Haus des Gastes wird ein Vortrag zum Waldbaden, eine Lesung zur Trauerbewältigung sowie ein Qi Gong-Workshop geboten.

Zudem sind im Herzogin-Luise-Raum im Haus des Bürgers mehrere Gesprächsrunden geplant.

13.30 Uhr Sozialverband VDK

14.30 Uhr Inklusion VS

15.30 Uhr Selbsthilfegruppe ILCO für Menschen mit Darmkrebs sowie mit künstlichem Darm- und Blasenausgang.

Darüber hinaus findet nach Angaben der Organisatoren noch Gesprächsrunden der Selbsthilfegruppe „Elternkreis Villingen-Schwenningen-Rottweil-Tuttlingen“ zum Thema suchtgefährdeter und süchtiger Kinder statt. Ebenso bietet die MBSR Gruppe aus Villingen-Schwenningen (Mindfulness Based Stress Reduction, bedeutet auf Deutsch: Stressreduktion durch Achtsamkeit) einen Achtsamkeitsworkshop an.