Energie: Nach und nach werden die Leuchtmittel in den Lampen ausgetauscht

Seewald. In der Gemeinde Seewald werden sukzessive die Leuchtmittel in zahlreichen Lampen auf LED umgestellt. Der Gemeinderat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung für das Angebot der Freudenstädter Firma Kurz mit einem Preis von rund 35 000 Euro aus, das das günstigste war.

Die Gemeinde hat errechnet, dass sich durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED eine jährliche Stromeinsparung von mehr als 124 000 Kilowattstunden ergibt. Dies entspricht rund 80 Prozent, so die Beschlussvorlage. Dabei gehe man nach 20 Jahren von einer CO2-Einsparung von insgesamt 1469 Tonnen aus.

Aus den Reihen der Räte kam die Frage nach einer zehnprozentigen Bezuschussung. Kämmerer Tobias Roller erläuterte, dass ein Zuschuss in Höhe von inzwischen 20 Prozent auf die Beschaffungskosten nur dann gewährt werde, wenn der komplette Laternenkopf getauscht würde. Dies würde aber, so Roller, zu weiteren Entsorgungskosten führen, die sich die Gemeinde spare, indem sie nur die Leuchtmittel auf LED umstellt. Um in den Genuss des verminderten Mehrwertsteuersatzes von 16 Prozent zu kommen, werden sämtliche benötigte Leuchtmittel noch in diesem Jahr gekauft und beim Bauhof gelagert. Damit können dann nach und nach in den Straßen die LEDs installiert werden. Aufgrund der Stromeinsparung, so der Kämmerer weiter, amortisiere sich die Beschaffung innerhalb von drei Jahren. Nötig sei der Leuchtmitteltausch, da die Leuchtkörper teilweise schon milchig seien, sagte Bürgermeister Gerhard Müller.

Die Liste der Straßen, in denen auf LED umgestellt wird, ist lang. Enthalten sind unter anderem: Altensteiger Straße, Forstweg, Hofäckerstraße, Kniebisstraße, Schorrental, aber auch Sonnenstraße und Schmiedegasse.