Kommunales: Altfahrzeug soll veräußert werden / Kritik an Einkäufen im "oberen Preissegment"

Seewald. Gleich in der ersten Sitzung des neuen Jahres hatten die Seewälder Gemeinderäte einige größere Neuanschaffungen für den Bauhof zu beschließen und zur Kenntnis zu nehmen.

Bürgermeister Gerhard Müller teilte dem Gremium mit, dass die eine Firma aus Appenweier den neuen Kommunaltransporter zum Preis von gut 180 000 Euro brutto liefern wird. Das Vorgängerfahrzeug musste nach 13 Jahren und mehr als 4200 Betriebsstunden ausgetauscht werden. Den Beschluss dazu hatte der Gemeinderat bereits in einer früheren Sitzung gefasst. Der Bauhof der Gemeinde mähe alle vier Sportplätze, daher sei nun gewünscht, Rasenreifen anzuschaffen, teilte Müller mit.

Es wäre von Vorteil, diese bereits bei der Bestellung des Transporters zu kaufen, da so der Eintrag in den Fahrzeugbrief unproblematisch sei. Einstimmig segnete der Rat den Wunsch des Bauhofs nach der Spezialbereifung ab und beauftragte die Verwaltung, diese zum Preis von rund 5600 Euro zu beschaffen.

Ebenfalls einstimmig einigte sich der Rat darauf, das Altfahrzeug zum vorliegenden Angebotspreis von 22 000 Euro zu verkaufen, falls kein besserer Preis über spezielle Verkaufsportale erzielt werden könne.

Gemeinderat Jochen Bier (Vereinigter Seewald) sprach von gewaltigen Summen, die für Fahrzeuge ausgegeben würden. "Ob wir ewig so weiter machen können, Fahrzeuge im oberen Preissegment zu kaufen ist fraglich", merkte Bier mahnend an.