Seelbach - Mehr Wertschätzung und Respekt wünschen sich die Seelbacher Einsatzkräfte der Gesamtwehr für ihre ehrenamtliche Arbeit. Dies ist bei der Hauptversammlung am Samstag im Bürgerhaus deutlich geworden. Zudem wurden Mitglieder geehrt.

Wenn es brennt, Verletzte nach einem Unfall geborgen oder Vermisste aufgespürt werden müssen, sind sie zur Stelle. Ohne die freiwillige Feuerwehr wären Städte und Gemeinden aufgeschmissen. Doch wird ihre Leistung anerkannt? Und bekommen die Kameraden genügend Wertschätzung und Respekt? "Wir sind kein Verein, sondern eine Institution der Gemeinde, die den Bürgern dient", sagte Kommandant Bernd Wagner in seiner Ansprache. Die Feuerwehr stehe nicht schlecht da in Seelbach, stellte Wagner fest. Trotzdem wünsche man sich mehr Anerkennung und Würdigung für den Einsatz der vielen engagierten und motivierten Feuerwehrfrauen und -männer.

Thomas Happersberger, Kommandant der Lahrer Feuerwehr, sieht in den vergangen Jahren einen Wandel: Auf der Ebene der Kommunen steige die Wertschätzung für die Arbeit der Kameraden. Auch Bürgermeister Thomas Schäfer lobte die Frauen und Männer der Feuerwehr. Er habe große Achtung vor diesen Menschen und ihrem uneigennützigen Dienst. Damit sie weiter gute Arbeit leisten können, ist eine Sanierung und Modernisierung des Gerätehauses geplant. Im Haushaltsentwurf 2019 der Gemeinde seien dafür 20 000 Euro vorgesehen.

Das Jahr 2018 ist etwas ruhiger verlaufen als das Jahr zuvor, referierte die neue Schriftführerin Christine Vetter. Insgesamt 41 Einsätze, acht weniger als im Jahr 2017, habe es gegeben. Elf Brandsätze, 19 technische Hilfeleistungen und elf sonstige Einsätze absolvierten die Kameraden. Die Abteilung Schönberg wurde neun Mal und die Abteilung Wittelbach sechs Mal alarmiert.