ICE Schnellzüge stehen während des Bahnstreiks im Januar auf Abstellgleisen vor dem Hauptbahnhof in München. Foto: dpa/Lennart Preiss

Der nächste Bahnstreik dauert ganze sechs Tage – und er beginnt morgen. Was Bahnreisende mitbringen müssen sind gute Nerven und viel Geduld. Hier erfahren Sie, welche Strecken rund um Stuttgart und in Baden-Württemberg betroffen sind.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen sechstägigen Streik angekündigt. Von Mittwoch (24. Januar) an bis Montagabend (29. Januar) sollen die Lokführer ihre Arbeit niederlegen. Damit dürften rund um Stuttgart auch fast alle S-Bahnen stillstehen. Auch Regionalzüge sind betroffen, wie der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) auf seiner mitteilt.

Welche Strecken rund um Stuttgart sind betroffen?

Betroffen sind neben dem Fernverkehr auch alle S-Bahn-Linien (S1, S2, S3, S4, S5, S6/S60, S62) sowie die Regionalzüge der Deutschen Bahn:

  • RE5 (Friedrichshafen – Stuttgart)
  • IRE6 (Aulendorf – Tübingen – Stuttgart)
  • RB14 (Rottweil/Freudenstadt – Stuttgart)
  • MEX19/90 (Schwäbisch Hall – Hessental – Stuttgart)

Welche Strecken in Baden-Württemberg sind betroffen?

In einer Mitteilung der DB Regio Baden-Württemberg werden folgende betroffene Linien aufgelistet und Informationen zum entsprechenden Notfahrplan veröffentlicht:

  • IRE3: Ulm - Lindau / Friedrichshafen - Basel Bad Bf (Zwischen Ulm und Biberach auch die Züge der RS21 nutzen. Einzelne Zugverbindungen)
  • IRE6: Stuttgart - Tübingen - Aulendorf /Rottenburg (kein Zugverkehr zwischen Stuttgart und Sigmaringen; Züge der SWEG nutzen, einzelne Zugverbindungen Sigmaringen und Aulendorf und 2-Stunden Takt RB 74 Tübingen und Rottenburg)
  • IRE50: Aalen – Ulm (kein Notprogramm)
  • IRE200: Wendlingen – Ulm (2-Stunden-Takt)
  • RE2: Karlsruhe – Konstanz (einzelne Zugverbindungen)
  • RE4: Stuttgart – Konstanz (kein Notprogramm)
  • RE5: Stuttgart – Friedrichshafen (einzelne Zugverbindungen zwischen Stuttgart und Ulm. Wenn möglich auch Züge der Go-Ahead GmbH nutzen. Zwischen Ulm und Biberach auch die Züge der RS21 nutzen.)
  • RE7: Karlsruhe – Basel (Einzelne Zugverbindungen, auch Züge der Linien RE2, RB26 und RB2 nutzen.)
  • RE14a/b: Stuttgart – Böblingen (2-Stunden-Takt)
  • RE55: Donaueschingen – Ulm (einzelne Zugverbindungen)
  • MEX 19/90: Stuttgart – Schwäbisch Hall-Hessental - Crailsheim (2-Stunden-Takt Stuttgart-Schwäbisch Hall-Hessental,)
  • RB26: Offenburg – Freiburg(Breisgau) (3-Stunden-Takt)
  • RB27: Freiburg(Breisgau) – Basel Bad Bf /Neuenburg(Baden) (3-Stunden-Takt Freiburg und Basel, Kein Notprogramm Müllheim (Baden) und Neuenburg (Baden))
  • RB28: Müllheim(Baden) – Mulhouse Ville (kein Notprogramm)
  • RB30: Basel Bad Bf – Lauchringen (3-Stunden-Takt)
  • RB31: Radolfzell – Friedrichshafen (Stunden-Takt)
  • RB37: Waldshut – Stühlingen (kein Notprogramm)
  • RB42: Donaueschingen – Triberg/Rottweil (kein Notprogramm. Züge der Linie RE2 und SWEG nutzen)
  • RB53: Aulendorf – Leutkirch /Wangen(Allgäu) (einzelne Zugverbindungen)

Was geschieht mit dem gebuchten Ticket?

Wer für diesen Zeitraum eine Reise gebucht hat, dem bleiben nach DB-Angaben folgende Möglichkeiten:

  • Sie können die Reise verschieben und Ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.
  • Sie können die Reise vorverlegen und bereits am 23. Januar fahren.
  • Wenn Sie auf die Reise verzichten möchten, Fall können Sie von der Fahrt zurücktreten und sich den vollen Fahrpreis für Ihr Ticket ohne Abzüge erstatten lassen.

Wie sicher ist der Notfahrplan?

In der Mitteilung erklärt die DB Region Baden-Württemberg: „In dieser Situation kann es bei den Notfahrplänen noch zu kurzfristigen Änderungen und Zugausfällen kommen.“

Sollten weitere Ressourcen an Fahrzeugen und Personal zur Verfügung würde das geplante Notfahrplan-Konzept während des Streiks erweitert.