Die für Herbst 2023 vorgesehenen Sanierungsarbeiten am Bösinger Lehrschwimmbecken in der Mehrzweckhalle verschieben sich in das kommende Jahr. Foto: Weisser

Die Sanierung des Bösinger Lehrschwimmbeckens wird umfangreicher, als bisher erwartet. Weitere Schäden wurden festgestellt.

Ursprünglich sollten die Sanierungsarbeiten im Herbst starten. Doch damit ist nach aktuellem Stand nicht zu rechnen. Frühestens im Frühjahr 2024 würde die Baumaßnahme beginnen können, teilte Bürgermeister Peter Schuster in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit.

Bis dahin bleibe das Bad geöffnet. Die Schule, der Kindergarten wie auch das DLRG habe man über den verzögerten Baubeginn bereits informiert.

Bei der Besichtigung durch den Bauausschuss im vergangenen Monat hatte Architekt Harald Ganter den Umfang der notwendigen Arbeiten erläutert. Neben den schon bekannten Schäden seien weitere festgestellt worden.

Nun etwa 350 000 Euro

So müsse im Außenbereich die Loggia saniert werden. Erforderlich sei ebenso die Erneuerung des Lüftungskanals. Dringlicher Handlungsbedarf bestehe zudem bei der Beleuchtung und der Akustik. Des Weiteren sehr wichtig: Ein zweiter Rettungsweg müsse eingeplant und umgesetzt werden.

Die Bauausschussmitglieder, so hieß es, sähen die angesprochenen Arbeiten allesamt als dringlich an, was von Bernadette Stritt bestätigt wurde. Wie ist nun das weitere Vorgehen?

Harald Ganter soll auf Grundlage der Schadensituation eine Kostenschätzung sowie eine Ausführungsplanung erstellen. Dazu werde, so Schuster, unterstützend ein Fachingenieur benötigt.

Im Herbst möchte der Gemeinderat die Arbeiten vergeben sowie die erforderlichen Mittel – als erste Schätzung wurde ein Betrag von 350 000 Euro genannt – in den Haushalt 2024 einstellen. Vom Bund könnte es eventuell Zuschüsse geben, dies sollte geprüft werden, regte Ratsmitglied Michael Bantle an.

Etwa neun Monate

Laut Bürgermeister ist mit einer Bauzeit von neun Monaten zu rechnen. Ein halbes Jahr werde vermutlich nicht ausreichen. Man hoffe, so der Schultes, das Bad nach der Sanierung Anfang 2025 wieder öffnen zu können. Ob der Schwimmunterricht für die Schüler während der Sanierung in einem anderen Bad stattfinden könnte, fragte Stritt in die Ratsrunde. Das Unterrichtsfenster in der Schule sei eng, gab Ratskollegin Nadine Fischinger zu bedenken. Er denke für die Zeit der Schließung auch an das Engagement der Eltern, ohne die Aufgabe an die Eltern abwälzen zu wollen, bemerkte der Bürgermeister.