Strohpark: Gut eingespielte Teams sind jeden Abend an der Arbeit / Der Startschuss fällt am 7. September

Die Schwenninger Strohbinder sind seit Wochen wieder sehr fleißig. Schließlich bleiben nur noch wenige Tage bis zum Start des Strohparks am 7. September.

Schwenningen. Pünktlich um 15 Uhr wird Steffen Löffler, Vorsitzender des Handels- und Gewerbevereins (HGV) Schwenningen, am Samstag, 7. September, die große Freiluftausstellung bei der Heuberghalle eröffnen. "Die Strohbinder haben wieder tolle Objekte zu bieten", verspricht er. Vom filigran gebundenen Strohkunstwerk bis zum überdimensionalen Spektakel ist alles dabei. "Wir sind gespannt, was noch alles zusammen kommt", erklärt der HGV-Vorsitzende. Denn viele Beiträge gelangen erst kurzfristig auf die Strohparkwiese.

Seit Jahren sind es rund 30 Figuren, die wochenlang gezeigt werden – und auch in diesem Jahr wird das wohl so sein. Der Männergesangverein bindet bei seinem stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Greber Stroh. Zuvor musste aber eine aufwendige Stahlkonstruktion gefertigt werden, die dem Werk Stabilität verleiht. "Wir werden das große runde Strohkunstwerk auch wieder beleuchten", verspricht Greber. Die Idee zum diesjährigen Projekt habe ein Sänger vom Gardasee mitgebracht, verrät seine Frau Claudia. Der Herkunftsort des verwendeten Strohs ist nicht ganz so weit von Schwenningen entfernt. "Das haben wir von Roland Gulde aus Glashütte bekommen."

Ohne Material keine Kunstwerke

Johann Unger lieferte dem Tennisclub das Material, ohne das es die Kunstwerke nicht gäbe. Die vorjährigen Sieger binden seit Wochen in der großen Garage von Wolfgang Stingel neben dem Bierkeller ihr neues Werk zusammen, das typisch für den Herbst ist und ebenfalls von innen illuminiert wird.

An einem sehr großen Kunstwerk arbeiten die Leute vom Musikverein im Garten des Posaunisten und HGV-Vorsitzenden Steffen Löffler. Das Stroh haben Patrick Fritz und Jörg Stingel geliefert, wie vom Vorsitzenden Adrian Stier zu erfahren ist. Die Schwenninger Floriansjünger haben sich buchstäblich Großes vorgenommen, und die Frauen und Männer von der Narrenzunft Wasserschöpfer sind auch nicht müßig. "Auch in diesem Jahr wird es wieder ein lustiges Werk geben", verspricht Margit Bolz. Raimund Glückler lässt wissen, dass man das Stroh von Bernd Grathwohl bezogen hat – und dass die Wasserschöpfer gleich am Eröffnungstag, dem Samstag, 7. September, die Besucher bewirten werden.

Noch völlig bedeckt halten sich die Strohbinderinnen des Turnvereins. "Wir treffen uns stets wenige Tage vor der Eröffnung und binden dann in meiner Scheune fast rund um die Uhr", informiert Sabine Wetterer. Emil Laschinger stellt sich wieder als Strohparkguide zur Verfügung. Bei ihm werden Führungen unter der Telefonnummer 07579/ 9 33 68 40 angemeldet.