Bessere Bedingungen kann es kaum geben, was auch die Läufer attestierten. Dachte man zunächst, es wäre den Läufern eventuell zu warm, so sah man sich getäuscht. So auch der Sieger über die Marathondistanz, Marius Stang, bei seinem ersten Marathon überhaupt. "Ich habe mich relativ kurzfristig entschieden in Bräunlingen zu laufen, es sollte die Vorbereitung auf Frankfurt in zwei Wochen werden", so der 34-jährige Tübinger. "Eigentlich wollte ich so um die 2:40 bis 2:45 Stunden laufen, doch beim zweiten Teilstück, wo es dann wieder bergab ging, hatte ich sehr gute Beine, und setzte mich dann so bei Kilometer 34 ab."
Peter Fane läuft "etwas dosiert, da ich nicht überziehen wollte"
Überhaupt stand der Bräunlinger Marathon im Zeichen von Frankfurt, auch der Zweitplatzierte Peter Fane aus Hüfingen nutzte Bräunlingen zur Vorbereitung auf Frankfurt. Wie schon im letzten Jahr wurde er Zweiter. "Ich lief etwas dosiert, da ich nicht überziehen wollte. In zwei Woche steht Frankfurt an, da werde ich mich dann völlig verausgaben. Heute merkte ich, dass Marius Stang bei Kilometer 34 anzog, da wollte ich jedoch dann nicht mitgehen", so der 39-Jährige. Auf Rang drei folgte Vorjahresseiger Nils Schallner aus Freiburg in 2:38,30 Stunden.
Kerstin Bertsch: "sollte nur Vorbereitungslauf werden"
Die Frauensiegerin Kerstin Bertsch aus Heusenstamm bei Frankfurt ist vor drei Wochen deutsche Berglaufmeisterin geworden, und nutzte den Marathon auch zur Vorbereitung für Frankfurt. "Es sollte ein Trainingslauf werden, umso cooler dann der Sieg", freute sich die 30-Jährige. „Ich hatte keine Lust, als Vorbereitung auf Frankfurt einen Marathon als Training zu laufen, daher entschied ich mich, hier in Bräunlingen unter Wettkampfbedingungen zu starten." Auf den Plätzen zwei und drei folgten Anja Jakob (3:18, 41 Stunden) aus Klingenthal, vor Heide Merkel von der TG Ötigheim. Sie benötigte 3:21, 51 Stunden.
Halbmarathonsieger Fabian Schneckenburger von Strecke begeistert
Der Halbmarathonsieger Fabian Schneckenburger aus Stuttgart, der in 1:14,10 Stunden souverän siegte, war von der Strecke begeistert. "Ich kannte das Streckenprofil aus dem Internet, und es war klar, am Anfang nicht zu schnell anzugehen. Als es dann im zweiten Abschnitt bergab ging bekam ich die zweite Luft, und konnte noch einmal richtig aufs Tempo drücken", der 36-jährige Mathematiker. Auf den Positionen zwei und drei folgten Dominik Haberstroh (Winden im Elztal) mit 1:18,07 Stunden, und Patrick Hartmann (LT Unterkirnach) in 1:22,34 Stunden.
Groß war die Freude bei der Halbmarathonsiegerin Melanie Schmeider. Nach ihrem dritten Platz in 2017, Rang zwei in 2018 konnte sie nun in diesem Jahr in 1:28,38 Stunden gewinnen. "Es war einfach perfekt heute, Wetter, Strecke Stimmung, und dann konnte ich es im zweiten Streckenabschnitt einfach ins Ziel rollen lassen", so die 31 jährige Schweizerin. Sie verwies damit Valerie Müller (Team Leistungsdiagnostik) in 1:29,59 Stunden und Lisa Janko (Tübinger laufladen) mit 1:32,13 Stunden auf die Plätze.
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