Auch dieses Mal ist wieder kurzzeitig die B 500 für den Verkehr gesperrt: Die Fahrer kommen hier direkt vom Kreisverkehr Kussenhof und biegen dann in die Weiherstraße Richtung Brend ab. Foto: Heimpel

Coronabedingt war es ein etwas anderer Schwarzwald-Bike-Marathon in diesem Jahr. Trotzdem waren die Organisatoren sehr zufrieden. Alles funktionierte wie geplant, und auch das Wetter spielte mit. Nicht zuletzt war die Stimmung bei den Bikern und Zuschauern sehr gut. 

Furtwangen - Einiges musste im Vorfeld geändert werden. Besonders deutlich wurde dies an den von vorneherein reduzierten Teilnehmerzahlen. Am Ende waren es fast 1000 Teilnehmer beim Marathon am Sonntag, wobei die langen Strecken über 90 und 120 Kilometer dieses Mal gar nicht angeboten wurden.

Bei den Rennen für den Nachwuchs am Samstag war die Beteiligung sogar vergleichbar mit dem Marathon 2019. Beim Kids-Cup, also dem Mountainbike-Rennen für Kinder, war die Beteiligung mit 120 Bikern nicht ganz so gut wie vor zwei Jahren. Bei der Laufrad-Trophy für die Kleinsten dagegen waren es mit 89 Teilnehmern sogar ein paar Starter mehr. Allein schon die Laufrad-Trophy sorgte für viel Begeisterung, wenn die Drei- und Vierjährigen mit ihrem Laufrad dieses "Bike-Rennen" bewältigten und am Ende jeder eine Medaille bekam.

Gefordert waren die Organisatoren aber auch durch die Corona-Verordnung, denn nur mit den drei G konnten die erwachsenen Teilnehmer und Besucher das Veranstaltungsgelände im Bregstadion betreten. Für die Information der Zuschauer sorgte an beiden Tagen in bewährter Weise Stefan Lubowitzki, wie er es bereits seit 16 Jahren regelmäßig tut. Und so ist auch in vielen anderen Bereichen gerade die Erfahrung der Verantwortlichen der Grund dafür, dass die Großveranstaltung sogar unter diesen besonderen Bedingungen reibungslos ablaufen konnte. Das ehrenamtliche Engagement im Stadion selbst, aber auch überall auf der Strecke, ist dabei enorm.

Radeln in Startblöcken

Um den Abstand zwischen den Fahrern im Startbereich zu wahren und auch Gedränge beim Start selbst zu vermeiden, wurden die Teilnehmer der beiden Rennen jeweils in Startblöcke aufgeteilt. Über 60 Kilometer mit der wesentlich größeren Teilnehmerzahl waren es drei Startblöcke, über 42 Kilometer zwei Startblöcke, die im Abstand von fünf Minuten auf die Strecke gingen.

Auch dieses Mal musste wieder kurzzeitig die Bregstraße, also die B 500, für den Verkehr gesperrt werden, weil die Teilnehmer über 42 Kilometer nach dem Start im Stadion ein Stück auf der Straße, durch den Kreisverkehr und schließlich Richtung Brend fuhren. Aber das funktionierte wie auch schon in den Vorjahren reibungslos.

Reger Betrieb herrschte wieder bei der Rehaklinik Katharinenhöhe, als die fast 1000 Biker die Klinik passierten. Zum einen ist es ein interessanter Punkt der Strecke mit einem deutlichen Anstieg, zum anderen wird auch dieses Jahr – wie schon seit Beginn des Bike-Marathons – wieder ein Teil des Startgelds an die Klinik gehen. Die Passage an der Klinik konnten die Zuschauer übrigens auch im Bregstadion auf einer großen Leinwand verfolgen.

Bereits etwa um 11 Uhr trafen die ersten Fahrer dann wieder im Zielbereich im Bregstadion ein und wurden natürlich mit viel Beifall empfangen. Es folgte dann auch die Siegerehrung für die Gesamtsieger und Klassensieger; Näheres dazu im Lokalsport.

In diesem Bereich des Stadions gab es auch wieder eine Ausstellung mit verschiedenen Angeboten für Biker sowie eine Bewirtung durch diverse Vereine. Und so hörte man bei den Verantwortlichen nur zufriedene Stimmen über diesen Schwarzwald-Bike-Marathon light.