Christoph Erndle und seine DJK Donaueschingen mussten in Denkingen die erste Niederlage hinnehmen. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder-Bote

LandesligaGute Leistung nicht belohnt

Von Florian Hahnel

SV Denkingen – DJK Donaueschingen 2:1 (1:0). Zweite Begegnung in der neuen Spielklasse, erste Niederlage der DJK: Die Donaustädter traten den Heimweg mit gemischten Gefühlen an, die in der Vorsaison etwas bescheiden dahergekommenen Denkinger lassen aufhorchen.

Gegen ein robustes und sehr zielstrebiges Heimteam kamen die Gäste erst nach einer halben Stunde ins Spiel, bis zu diesem Zeitpunkt war das Kräftemessen ein Pendant zur DJK-Partie mit Hegau. Ein weiteres Mal durchzog die Donaueschinger Reihen zu viel Nervosität, Denkingen nutzte diesen Umstand und baute ordentlich Druck auf.

Nach der SV-Führung (33.) blickte man sich in den grün-weißen Reihen schon etwas sorgenvoll an, dann jedoch brachten die jungen Männer um DJK-Trainer Christian Leda den Ball häufiger unter Kontrolle und hinterließen die ersten "Fußabdrücke". Leda nutzte die Pause, um auf die Psyche seiner Akteure einzugehen, nach Wiederanpfiff ging dessen Elf dann auch tatsächlich selbstbewusster ans Werk und demonstrierte seine Offensivstärke. Statt den Gästen jubelten aber die Gastgeber, mit dem 2:0 in der 65. Minute schien die Vorentscheidung schon gefallen zu sein.

Nur 60 Sekunden nach dem zweiten Denkinger Torjubel allerdings setzte Stephan Ohnmacht das Spielgerät in die Maschen, Donaueschingens "zweite Luft" war in der Folge aber nicht kräftig genug. 24 Minuten noch, um eine auch den Teamgedanken ganz offensichtlich pflegende Heimmannschaft in die Knie zu zwingen respektive zur Punkteteilung zu kommen – die DJK scheiterte an dieser Aufgabe.

Christian Leda wechselte insgesamt dreimal, am Ende jedoch traten die Aufsteiger den Gang in die Kabine mit einer etwas weniger breiten Brust an. Im Fazit darf der DJK freilich eine erneut gute Leistung zugesprochen werden. Das neue Team aus Denkingen ist mit der Mannschaft der Vorsaison nicht mehr zu vergleichen, das dürfte den donaustädtischen Neulingen in der dritten Landesligastaffel Mut für die anstehende Heimbegegnung mit Überlingen machen. Danach kommt es in Furtwangen zum Derby.

TRAINERSTIMME

Christian Leda (DJK Donaueschingen): "Noch greifen die Zahnräder nicht richtig ineinander. Nach dem Rückstand sind wir aber ins Spiel gekommen."

DJK Donaueschingen: Schestakow, Heitzmann, Kern (ab 72. Kleinhans), Limberger, Wild, Künstler, Erndle, Ganter (ab 58. Köpfler), Schorpp, Ohnmacht, Schneider (ab 25. Szabo).