Die strahlende Villinger Mannschaft mit (von links) Dominik Adelhardt, Dominik Suk, Dominik Koepfer, Sebastian Rey, Trainer Jügen Müller, Alexander Ruf und Teamkapitän Fabian Heinrich präsentiert den Meisterpokal. Es fehlt Tim Rühl. Foto: Blandin Foto: Schwarzwälder-Bote

TennisMeisterschaft in der Badenliga eingefahren / Aufstiegsentscheidung im August

Von Michael Bundesmann

Was für eine Saison von Blau-Weiss Villingen. Nach dem Bundesliga-Aufstieg der Herren 30 und dem souveränen Regionalliga-Klassenerhalt der Damen jubelten gestern die Herren in der Badenliga über ihre fast schon sensationelle Meisterschaft.

Das Villinger Team hatten die Experten vor der Saison bestimmt nicht auf ihrer Meisterrechnung gehabt. Doch die Blau-Weissen bewiesen vor allem auch, dass ein starker Zusammenhalt sehr effektiv sein kann. "Dieser Titelgewinn ist unglaublich", strahlte Chefcoach Jürgen Müller.

Dieses finale Saisonwochende wurde für die Villinger Mannschaft allerdings noch zu einem sehr steinigen Weg. Beim TC Schönberg hatten sie am Samstag mit 4:5 verloren. Aber auch Verfolger Mannheim strauchelte zeitgleich gegen Heidelberg. Somit konnten sich die Villinger im gestrigen Heimspiel gegen Weiher zwar eine Niederlage leisten, doch vier Matchpunkte waren Bedingung, um die Meisterschaft einzufahren. Am Ende stand es für Villingen nach einem großen sportlichen Krimi hauchdünn 5:4.

Nach den Einzeln hieß es 3:3. Im Spitzeneinzel verlor Dominik Suc mit 6:2/4:6/3:10 gegen Matteo Fago. Auch Tim Rühl musste sein Drei-Stunden-Match mit 6:4/5:7/6:10 gegen Thorsten Bertsch abgeben. Dominik Koepfer gewann gegen Jochen Bertsch mit 6:1/6:3. Sebastian Rey unterlag hingegen Adrian Kohler mit 7:6/6:7/9:10. Fabian Heinrich behielt klar die Oberhand gegen Sören Brüstle (6:0/6:2) und Dominik Adelhardt ließ Fabian Brüstle mit zweimal 6:0 keine Chance. Mindestens einen Punkt in den Doppeln benötigten die Gastgeber also noch. Adelhardt/Rey war es dann vorbehalten, mit einem 6:3/7:6 den Sack zuzumachen. Weiher glich aber zum 4:4 nach der Doppelniedelage von Ruf/Heinrich (3:6/4:6) aus. Suc/Koepfer stellten dann jedoch den 5:4-Endstand mit ihrem Sieg im Match-Tiebreak (6:7/6:4/10:4) her. Der Jubel bei den Villingern war riesengroß.

Nun müssen sich Mannschaftsführer Fabian Heinrich und Co. vier Wochen lang gedulden, bis es zum Entscheidungsspiel um den Regionalliga-Aufstieg gegen den Hessenmeister kommt. Die Hessenliga hat an diesem Wochenende nämlich erst mit ihrer Punkterunde begonnen. Die Paarungen in Schönberg: Dominik Suk – Medy Chettar 6:3/5:7/8:10, Tim Rühl – Antso Rakotondramanga 4:6/4:6, Dominik Koepfer – Luis Löffler 6:1/6:4, Sebastian Rey – Klaus Jank 2:6/7:5/10:7, Fabian Heinrich – Markus Bayer 6:7/7:6/9:11, Dominik Adelhardt – Patrick Steinmetz 6:1/ 6:4, Suc/Koepfer – Chettar/Rakotondramanga 6:4/6:3, Rühl/Heinrich – Löffler/Bayer 2:6/4:6 und Rey/Adelhardt – Jank/Steinmetz 3:6/6:3/8:10.