HandballMöglichen Sieg gegen Wolfach in der Schlussphase verspielt / Gefährliche Lage

(mfl). In der Landesliga der Männer hat der TV St. Georgen beim TV Wolfach mit 20:23 (10:11) verloren. Die Gäste hatten bis zur Schlussphase eine gute Leistung geboten, dann aber in den letzten Minuten enttäuscht.

Umso ärgerlicher ist die Niederlage für die St. Georgener nach dem überraschenden Heimsieg des Direkt-Konkurrenten Altenheim II gegen den Tabellenzweiten Sandweier II. Damit haben die Bergstädter wieder drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer.

Von Beginn an lieferten sich in Wolfach beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Zwei gute Abwehrreihen prägten die Partie über die gesamten 60 Minuten. Das Wolfacher Spiel lief vor allem über die Rückraum-Achse Schmidt, Storz und Gudelius, welche immer wieder ihre Positionen wechselten und so in der St. Georgener Defensive für Unruhe sorgten. Die Wolfacher Gudelius (9 Treffer) und Schmidt (8) bekam der TVS über die gesamte Spielzeit nicht in den Griff. Die Gastgeber lagen Mitte der ersten Halbzeit mit 7:4 vorne. Dann fanden die TVS-Schützlinge aber wieder besser in die Spur und kamen, auch durch erfolgreiche Toraktionen von Manuel Bürk, in der 27. Minute zum 9:9-Ausgleich. Zur Pause führte Wolfach mit 11:10. "Wir haben in den ersten 30 Minuten einige Torchancen vergeben. Es wäre in dieser Phase mehr für uns drin gewesen", analysierte TVS-Trainer Jürgen Herr zu diesem Zeitpunkt die Partie.

Das Duell blieb auch nach dem Seitenwechsel ausgeglichen. Die St. Georgener gingen in der 41. Minute mit 16:15 in Führung. Die Gäste konnten aber nicht den Vorteil nutzen, dass Mitte des zweiten Durchgangs Wolfachs Spielmacher Marvin Storz verletzt ausgefallen war. Die Gäste versuchten es in den letzten zehn Minuten zu sehr mit der "Brechstange" und suchten zu wenig spielerische Lösungen. Eine 19:18-Zwischenführung konnten die Bergstädter für sich nicht weiter erfolgreich nutzen. Im Gegenteil, die Gastgeber spielten ihre Angriffe, vor allem über Gudelius und Schmidt, routiniert und geduldig aus. Am Ende gewannen sie mit 23:20. "Für uns wäre heute definitiv mehr drin gewesen. Wir haben die äußerst wichtigen Punkte selbst aus der Hand gegeben", so ein enttäuschter Jürgen Herr nach dem Schlusszeichen.

Die Tabellenlage gestaltet sich bei den St. Georgenern fünf Spieltage vor dem Saisonende in der Landesliga nun prekär. Am kommenden Wochenende muss gegen den Tabellensechsten Sulz unbedingt ein Sieg her, um die theoretische Chance auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten.Der TVS spielte mit: Thomas Schwer und Jannik Kaltenbach (beide Tor), Paul Aßfalg (2/1), Jonas Hildebrand (1), Sven Waßmer, Marius Schiebeck (1), Theo Aßfalg (6), Niclas Grießhaber, Jan Linhard, Stephan Lermer (1), Patrik Papke (1), Mario Müller, Jonas Herrmann und Manuel Bürk (8)