Nach Verbrechen sind es Kriminaltechniker, die anhand unzähliger Spuren helfen, die Tat zu rekonstruieren. Foto: Hoppe

Ermittler aus aller Welt lernen an der Polizeihochschule. Letzte Fachtagung für Larl.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Sie sind es, die bei Mord, Totschlag und Co. auf Spurensuche gehen. Und an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen lernen Kriminaltechniker aus aller Welt dazu.

Zu einem viertägigen internationalen Kriminaltechnik-Seminar (IKS) an der Hochschule trafen sich rund 150 Kriminaltechniker aus nahezu allen deutschen Bundesländern und dem benachbarten europäischen Ausland.

Die Kriminaltechnik umfasst dabei alle nur denkbaren Bereiche der Spurensuche in der Arbeit der Kriminalpolizei – von DNA-Spuren über Lackspuren nach schlimmen Unfällen bis hin zu Lippen-, Haut- oder Fingerabdrücken oder Handschriftenuntersuchungen.

Auch die Themen bei der internationalen Fachtagung waren wiederum breit gestreut und wie gewohnt von der Absicht getragen, den Teilnehmenden ein Update über Neuerungen in der Kriminaltechnik sowie der forensischen Medizin zu vermitteln.

Resümierend kann aus den zahlreichen Vorträgen und Diskussionen der Spezialisten nach dem diesjährigen Seminar festgehalten werden, dass das IKS in der Welt der Kriminaltechnike nicht mehr wegzudenken ist.

Und auch die Tagung an sich hat Tradition: Die Fachtagung wurde bereits im 27. Jahr in Folge unter der Leitung der Fachgruppe Kriminaltechnik organisiert und durchgeführt. Bei der Begrüßung der Teilnehmenden hob Martin Schatz, Präsident der Hochschule, die Bedeutung der kollegialen Vernetzung und des fachlichen Austausches mit diesem Seminar als Plattform besonders hervor. Dies sei für die tägliche Arbeit an den Tatorten und bei Problemlösungen elementar. Insbesondere aber das breite Themenspektrum und die hohe Qualität der Referierenden seien der maßgebliche Erfolgsfaktor für diese Veranstaltung. Kriminaldirektor Willi Larl, Leiter der Fachgruppe Kriminaltechnik an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg, begrüßte die Teilnehmenden in diesem Jahr zum letzten Mal. Er hat das IKS in den vergangenen 18 Jahren verantwortlich mitgestaltet und maßgeblich dazu beigetragen, diese Veranstaltung zu dem Renommee zu führen, welches sie heute bundesweit und im benachbarten Ausland genießt. Willi Larl tritt Ende des Jahres seinen wohlverdienten Ruhestand an.