FV Donaueschingen hofft gegen den FV Schutterwald nicht nur auf drei Punkte
Von Florian Hahnel
FV Donaueschingen – FV Schutterwald (Samstag, 14.30 Uhr). Das letzte Vorrundenspiel will der FV Donaueschingen unbedingt gewinnen. Raue Baar – milde Ortenau, im grauen und kalten November wächst der Heimvorteil der Rotblauen.
Schutterwald wird jedoch alles geben, bei einem Erfolg können die Gäste im günstigsten Fall sogar vom neunten auf den sechsten Tabellenstand springen – das wäre für sie ein echtes Ausrufezeichen vor der nahen Winterpause.
"Eine positiv abgeschlossene Hinrunde wäre schon schön", blickt FVD-Trainer Andreas Schuler seinerseits voraus. Sorgenfalten bleiben dem Übungsleiter aber nicht erspart. Björn Werhans Knieverletzung erweist sich als doch gravierender, der Kapitän hatte die Woche über Trainingspause. "Vielleicht kann er spielen – vielleicht", so Schuler, welcher desweiteren auf Alexander Stocker verzichten muss.
Schutterwald startete holprig und mit einer Niederlagenserie in die Saison, hat jedoch kräftig Zwischengas gegeben und hält nun sogar Tuchfühlung mit den starken Denzlingern. Jedoch: Die 1:3-Heimniederlage gegen Waldkirch ist ein herber Dämpfer, diesen Vergleich hatten die Ortenauer vorab auf die Habenseite gebucht.
Die Gäste aus der "Handball-Stadt" haben acht Punkte und 17 Tore mehr als der FV Donaueschingen, auch deren Abwehr gilt als sattelfest. Mit 24 Gegentoren kann man sich sehen lassen, die überwiegend defensiv ausgerichteten Donaueschinger haben gerade vier Gegentreffer weniger.
Frank Holder dürfte das FVD-Tor wieder hüten. Zuletzt fehlte der Etatkeeper aus privaten Gründen – zulässig in den unteren Amateurklassen, sofern es nicht allzu häufig vorkommt.
Beide Mannschaften wünschen sich selbstverständlich eine Partie im Stadion, gesichert aber ist dies nicht. Die Stadt Donaueschingen fährt einen rigiden Kurs, wenn es ums edle Naturgrün im Sportzentrum "Haberfeld" geht und hält im Falle des Falles auch das Haupttor des Ovals geschlossen. Anpfiff auf dem Kunstrasen bedeutet auch: Der FV Donaueschingen muss wieder eine provisorische Latten- und Planenbude aufbauen – will er nicht auf den Erlös aus der Bewirtung verzichten.