Bei einigen Zügen kann es zu gravierenden Änderungen kommen. Foto: dpa

Mit Vorstufe des Interimfahrplans auf der Gäubahn gibt es nicht nur dort Änderungen. Auch Schwarzwaldbahn betroffen.

Schwarzwald-Baar-Heuberg - Mit der Vorstufe des Interimfahrplans auf der Gäubahn gibt es nicht nur dort Änderungen. Auch die Schwarzwaldbahn ist davon betroffen.

Mit dem Jahresfahrplanwechsel ab 13. Dezember sollten vor allem Pendler schauen, ob der gewohnte Zug noch in der bisherigen Fahrlage unterwegs ist. Bei einigen Zügen kann es zu gravierenden Änderungen kommen. Die Ursache liegt in der Vorstufe des Interimskonzepts. Der Intercity und der Regionalexpress tauschen auf der Strecke Stuttgart-Zürich ihre stündlichen Fahrlagen. Damit ändern sich vor allem in Rottweil die Übergänge von Zügen aus Villingen-Schwenningen und Trossingen in Richtung Stuttgart.

Pendler, die zum Beispiel bisher in Villingen um 17.35 Uhr mit dem Zug nach Oberndorf oder Sulz fahren, kommen dort mit direktem Umstieg in Rottweil um 18.22 Uhr an. Im neuen Fahrplan gibt es diese Verbindung nicht mehr. Wer den RE um 16.23 Uhr in Villingen nicht erreicht (Rottweil an 16.45 Uhr, Oberndorf an 17.19 Uhr), kann um 16.39 in Villingen mit der HzL starten und kommt in Rottweil um 17.09 Uhr an. Dann geht es aber erst um 18.01 Uhr weiter nach Oberndorf/Sulz.

Pendlern nach Sulz wird im Fahrplan auch die Verbindung um 17.39 Uhr ab Villingen angeboten. Der Umstieg in Rottweil geht aber auf einen Intercity bis Horb, Ankunft 18.44 Uhr. Ab Horb geht es um 19.21 Uhr zurück nach Sulz. Die Fahrzeit beträgt 1,53 Stunden. Dazu gilt der Verbundtarif des 3er-Ringzugs nicht, da erst in zwei Jahren der Nahverkehrstarif auf dem Intercity gültig ist.

Grundsätzlich wird im neuen Fahrplan die Möglichkeit aufgegeben, von Stuttgart über Rottweil nach Villingen jede Stunde mit dem Nahverkehr fahren zu können. Dies geht dann nur noch alle zwei Stunden. Der Nahverkehrszug von der Landeshauptstadt nach Rottweil wird zukünftig bereits in Horb (bisher Rottweil) vom Intercity überholt. Für den dann hinterherfahrenden Regionalexpress (RE) gibt es dann keine direkten Anschlüsse mehr in Rottweil. Dies gilt auch in Gegenrichtung, denn der RE fährt in Rottweil zukünftig vor dem IC in Richtung Horb ab. Aus Villingen-Schwenningen oder Trossingen wird nur der IC erreicht. Um diese Nachteile für die Reisenden zu mildern, forderten vor allem Oberndorf, Sulz und andere das Interim-Plus-Konzept mit stündlichen Halt aller künftigen IC-Züge. Wegen zu hoher finanzieller Forderungen der Deutschen Bahn musste das Land dieses Konzept ablehnen, obwohl es laut Studie optimal wäre.

Mit den Änderungen auf der Gäubahn fährt ab Fahrplanwechsel die Schwarzwaldbahn dann jede Stunde mit Regionalexpresszügen (RE) zu einem festen Takt. In Villingen ist die Regelabfahrt in Richtung Konstanz in der Minute 06, nach Offenburg in der Minute 0.50. Der bisher zweistündliche IRE wird durch den RE ersetzt und hält dann immer in Immendingen und Engen. In Singen gibt es dafür keinen glatten Übergang mehr auf die Intercityzüge der Gäubahn. Durch das Interimskonzept wurde der Umsteigeknoten Singen nach Tuttlingen verlegt.