Der Zoll hatte Shishabars im Visier. Foto: Oleksii Nykonchuk - stock.adobe.com

Großeinsatz in Shishabars: 36 Beamte des Hauptzollamts in Singen kontrollierten 20 Bars – auch im Raum Rottweil. Es ging um Schwarzarbeit und Clankriminalität.

Der Zoll führte die bundesweite Kontrolle im Rahmen der Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigungsverhältnisse, mit einem Augenmerk auf die Bekämpfung der Clankriminalität durch.

Von Waldshut bis Rottweil

Insgesamt prüften 36 Beschäftigte des Hauptzollamts Singen 20 Shishabars im Raum Konstanz, Tuttlingen, Rottweil, Waldshut und Villingen-Schwenningen.

Die Prüfungsobjekte wurden im Rahmen der Schwerpunktprüfung verdachtsunabhängig ausgewählt. Die Zöllner prüften laut Mitteilung, ob Arbeitgeber ihre Beschäftigten ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet haben, ob Sozialleistungen zu Unrecht bezogen werden oder wurden, ob Ausländer die für die Aufnahme einer Beschäftigung erforderlichen Arbeitsgenehmigungen oder Aufenthaltstitel besitzen und auch, ob die Mindestlöhne eingehalten werden.

Steuerrechtliche Verstöße

Darüber hinaus stand die Aufdeckung von steuerrechtlichen Verstößen im Fokus der Maßnahmen. In zwei Fällen wurden Arbeitende ohne erforderliche Arbeitsgenehmigungen festgesellt, aber auch unversteuerter Tabak, sowie unzulässige Feuerwerkskörper wurden gefunden. Im Nachgang sind noch Geschäftsunterlagen zu prüfen und in einigen Fällen schließen sich Ermittlungen wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Mindestlohngesetz, sowie des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt an.