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Haushalt: Wunschliste des Ortschaftsrats Allmannsweier / Auch Kindergarten und Straßenlampen auf Agenda

In Allmannsweier soll sich etwas bewegen. Im kommenden Jahr hat der Ortschaftsrat einige Maßnahmen auf der Liste. Neben Erhaltungsmaßnahmen sind auch Investitionen in Neuanschaffungen vorgesehen.

Allmannsweier. Wegen der Umstellung auf das Neue Kommunale Haushaltsrecht werden die Maßnahmenlisten der Ortsteile in diesem Jahr früher beschlossen als üblich. Es können aber noch Punkte nachgereicht werden, versicherte Ortsvorsteherin Ria Bühler. Wie in jedem Jahr unterteilte sich die Liste für das Folgejahr in "Maßnahmen die in der Vergangenheit nicht berücksichtigt wurden" und "neue Maßnahmen".

Aus den Vorjahren stammt insbesondere, das Dach der Gymnastikhalle an der Wilhelm-Dörflinger-Schule richten zu lassen. Das Dach sei nicht dicht und das Wasser würde sich seinen Weg suchen. Für Oliver Schmid (FW) ist klar, nach dem neuen Haushaltsrecht müsste dort dringender Handlungsbedarf stehen. Denn das neue Recht soll für einen nachhaltigen Haushalt sorgen. Maßnahmen sollen umgesetzt werden, um Folgekosten in Grenzen zu halten. Würde das Dach nicht bald saniert, enstünden Folgekosten in unabsehbarer Höhe.

Weiter stammen aus den Vorjahren die Sanierung des Waschraums im evangelischen Kindergarten und die Erneuerung der Fensterbänke. Auch hier bestätigte die Ortsvorsteherin Ria Bühler, dass es sich nicht um Luxus handle, da der Kindergarten aus dem Jahr 1975 stamme. Weiter soll für den Spielplatz im Ahornweg ein neues Kombi-Spielgerät angeschafft und die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt werden. Angepeilt wurden die Straßen Kürzeller Straße, Kaiserstraße und Krummestraße. "Das ist wichtig, dass das aufgenommen wird", betonte Bühler, da es im Jahr 2019 noch Zuschüsse gebe, die die Gemeinde erhalten könnte.

Weiter sollen einige Lampen versetzt werden und an die Grundstücksgrenzen verlegt werden. Unter den neuen Maßnahmen finden sich neben der Schaffung neuer sanitärer Anlagen in der Silberberghalle auch ein Mikrofon und ein Lautsprecher für den Friedhof.

Im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts sollen einige Maßnahmen realisiert werden, die derzeit noch nicht benannt werden können. Weiter soll für den Innerort eine Gestaltungssatzung verfasst werden, um eine passende und harmonische Gestaltung zu garantieren. Beispielsweise wolle das Gremium verhindern, dass ein "Riesen-Klotz neben einem kleinen Fachwerkhäuschen" (Bühler) entsteht.

Kindergarten-Vertreter regten an, in der Sternengruppe einen neuen Bodenbelag zu verlegen. Außerdem soll das Sportgelände überplant und erweitert werden. Aus dem Ratsreihen kam von Herbert Nierlin (FW) noch der Vorschlag, das Rathaus nach dem Umbau neu zu möblieren.

Stephan Dürr (FW) monierte den fehlenden Fußweg vom Ortseingang zum Park-and-Ride-Parkplatz. Dieser sei für ihn unerlässlich und auch die Ratskollegen stimmten zu. So wurde auch die Schaffung eines Fußwegs mittels Forstmischung auf die Liste aufgenommen. Weiter kritisierte Dürr die Duschen in der Silberberghalle. Diese sei in die Jahre gekommen und würden teilweise nicht mehr richtig funktionieren und sich nicht selbstständig abschalten. Häufig würden die Duschen für einige Zeit durchlaufen. Auch das Ratskollegium sah dringenden Handlungsbedarf, stellte jedoch infrage, ob es sich um Instandhaltungsmaßnahmen handle, die ohnehin von der Gemeinde übernommen werden müssten. Die weiteren Maßnahmen wurden einstimmig auf die Liste für 2019 aufgenommen.

Die Kommunen in Baden-Württemberg müssen ihr Haushalts- und Rechnungswesen spätestens ab dem Jahr 2020 nach dem neuen Haushaltsrecht führen. Es stützt sich auf eine Drei-Komponenten-Rechnung aus Ergebnis-

und Finanzhaushalt sowie die

Vermögensrechnung (Bilanz).