Versammlung: "Lauschangriff" blickt auf die Corona-Zeit und 2019 zurück, Kreative Lösungen für Proben
Dörlinbach - Erst durfte gar nicht geprobt werden, dann virtuell und schließlich wieder unter freiem Himmel und mit viel Abstand auf dem Engelhof in Dörlinbach. Der Chor "Lauschangriff" hat nicht nur das vergangene Jahr, sondern auch den Lockdown bilanziert. Der Vorsitzende, Valerio d’Adamo, ging in seinem Bericht insbesondere auf die schwierigen Zeiten dieses Jahres ein, denn natürlich mache die Corona-Pandemie auch dem Dörlinbacher Chor zu schaffen. Viele der wöchentlichen Chorproben mussten gezwungenermaßen ausgesetzt werden.
Aktuell sei der Chor aber froh, eine gute Lösung gefunden zu haben, denn geprobt werde im Freien auf dem Engelhof im Durenbach. Hier sei genügend Platz, um mit dem nötigen Mindestabstand im Freien proben zu dürfen, freute sich der Vorsitzende.
Vorstand musste sich Lösung überlegen
Für das Spätjahr bestehe eventuell die Option, mit dem notwendigen Hygienekonzept auch in der Dörlinbacher Gemeindehalle proben zu dürfen, berichtet d’Adamo.
Schriftführerin Rebekka Singler und Anni Griesbaum, welche für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, berichteten über die Aktivitäten im vergangenen Vereinsjahr. Auch hier wurde deutlich, dass Corona den Chor fest im Griff hat. Bis in den April konnte normal geprobt werden, danach musste sich der Vorstand etwas Neues einfallen lassen.
Da den Sängern nicht nur das Singen, sondern auch die Geselligkeit fehlte, habe man beschlossen, sich zum Singen über das Internet zu verabreden. Erfreulicherweise sei dadurch sogar ein neues Projekt entstanden, denn jeder Sänger konnte zu Hause ein von Dirigent Simon Göppert vorgegebenes Lied singen und aufnehmen. Diese Aufnahmen wurde dann zu einem gemeinsamen Werk zusammengesetzt, dies sei auf jeden Fall ein Chorerlebnis der besonderen Art gewesen, sind sich alle einig.
Rebekka Singler und Anni Griesbaum berichteten über Auftritte bei privaten Feiern, außerdem begleitete der Chor gesanglich einen Gottesdienst auf dem Hörnleberg, bereicherte das kulturelle Leben der Gemeinde mit einem Adventskonzert sowie gestaltete gemeinsam mit der Concordia Ottenheim auch ein Konzert im Januar. Ein besonderer Höhepunkt sei sicherlich auch das Konzert gemeinsam mit dem Harmonikaverein Reichenbach im Juli vergangenen Jahrs gewesen.
Finanziell stehe der Chor gut da. Einnahmen seien durch Veranstaltungen und Spenden generiert worden. Die größte Anschaffung sei die Beschallungsanlage gewesen.
Auch Chorleiter Simon Göppert war voll des Lobs und Danks, wie das letzte Vereinsjahr gemeistert worden sei. Der Chor bedeute sehr viel für ihn und er sei sehr zufrieden mit den Auftritten gewesen, lobte er. Außerdem freue er sich sehr über die Wertschätzung, die ihm entgegengebracht wurde. Um etwas zurückzugeben, spendete er sogar einen Teil seines Honorars aus der Zeit, in der keine Proben stattfinden durften, an den Chor zurück.
Der Vorsitzende dankte allen Mitgliedern, den Vorstandskollegen und dem Dirigenten. Ein besonderer Dank ging an Susanne Himmelsbach für den Probenraum unter freiem Himmel. Bürgermeister Matthias Litterst war ebenfalls anwesend und übernahm die Entlastung der Vorstandschaft. Mit einem Segenslied wünschte der Chor Litterst alles Gute für seinen Weg als neuer Bürgermeister der Gemeinde.
34 Sänger
Dem Dörlinbacher Chor gehören aktuell 34 Sänger an. Dirigent ist Simon Göppert. Aktuell probt der Chor für eine private Feier im September. Weitere Auftritte sind derzeit noch nicht planbar. Wer mehr über den Chor Lauschangriff erfahren möchte, findet weitere Informationen auf der Homepage unter www.chor-lauschangriff.de