Das Schulessen in Bad Dürrheim wird teurer. Foto: © Gerhard Seybert – stock.adobe.com

Es wurden neue Gebühren für das Schul-Mittagessen beschlossen. Aber einer Fraktion schmeckt das gar nicht.

In der Sitzung des Verwaltungsausschusses ging es um die Preiserhöhungen für das Mittagessen in den Schulen und städtischen Kindertagesstätten. Der Anlass für die Neu-Kalkulation der Verkaufspreise war eine Preisanpassung zweier externer Anbieter.

So sind in Bad Dürrheim die KWA Betriebs- und Service GmbH und Mariahof für die Belieferung der städtischen Schulen und Kindertagesstätten mit Mittagessen verantwortlich. Durch gestiegene Energie- und Logistikkosten sehe man sich gezwungen, die Preise anzupassen, wenn man keine Qualitätseinbußen hinnehmen möchte, heißt es dazu in einer Mitteilung der KWA vom Januar diesen Jahres. Zusätzlich wird bei der Neu-Kalkulation der Verkaufspreise durch die Verwaltung auch das Mensa-Personal mit einem zusätzlichen Aufschlag von 20 Cent stärker berücksichtigt.

5,10 Euro statt bisher 4,60 Euro soll in Zukunft ein Mittagessen in der Realschule, beim Stadtkäfer und im Kindergarten Hochemmingen kosten, das Frühstück künftig 2,55 Euro statt der bisherigen 2,30 Euro. An der Ostbaarschule, der Gesamtschule und der Werk- und Realschule lautet der neue Verkaufspreis 5,15 Euro statt bislang 4,30 Euro, respektive 4,40 Euro. Im Kindergarten Oberbaldingen steigt der Preis von drei Euro auf 3,95 Euro.

Beschluss mit einer Gegenstimme

Der Beschluss wurde mit einer Gegenstimme angenommen. Gemeinderat Can Zileli (SPD) meinte, dass man das Essen subventionieren sollte, da die Lage bei vielen Familien finanziell eh angespannt sei und das Schulessen für viele Kinder die „einzige Möglichkeit auf eine ausgewogene Mahlzeit ist“. Am Ende erläuterte Bürgermeister Jonathan Berggötz, dass die Preiserhöhungen notwendig seien und bei sozial schwachen Familien der Familien-Pass greife: „Wir lassen die Menschen ja nicht allein.“