Der SC Lahr nimmt mit Konstantin Fries (am Ball) gegen Pfullendorf den nächsten Anlauf aus der Krise. Foto: Künstle

Der SC Lahr will gegen Pfullendorf den ersten Schritt aus der Krise und den schwachen Auftritt zuletzt vergessen machen. „Ich erwarte eine gewaltige Reaktion“, so Sportvorstand Petro Müller.

Verbandsliga: SC Lahr - SC Pfullendorf (Samstag, 15.30 Uhr). Das Wort „richtungsweisend“ geht Petro Müller, Sportvorstand beim SCL, beim Blick auf die Tabelle vor dem Spiel gegen Pfullendorf zu weit. „Dafür ist es zu früh. Von einer richtungsweisenden Partie könnten wir nach 25 Spieltagen sprechen“, so Müller im Gespräch mit unserer Redaktion.

Fakt ist allerdings, dass die Pfullendorfer bislang, wie die Lahrer, auch nur einen Sieg auf dem Konto haben und im Ranking nur zwei Zähler entfernt sind. Beide Teams suchen also nach den Erfolgserlebnissen – und finden sie bislang nicht.

Dass die derzeitige prekäre Lage auch nicht spurlos an der Mannschaft vorbei geht, ist Müller klar. „Natürlich ist da auch eine Verunsicherung im Training zu spüren.“ Vor dem Spiel gegen den 1. FC Rielasingen-Arlen (1:2) war die Leistung der Mannschaft laut Müller trotz der Niederlagen in Ordnung. Doch die Partie am vergangenen Sonntag hat daran viel geändert. „Da hat der Mannschaft alles gefehlt, um auch ein Spiel zu gewinnen. Daher erwarte ich nun gegen Pfullendorf eine gewaltige Reaktion“, fordert Müller.

Der Sportvorstand warnt davor, von den Spielern, die derzeit von der sehr erfolgreichen U 23 hochgezogen werden, zu viel zu erwarten. „Wir dürfen nicht denken, dass sie unsere Heilsbringer sind. Dazu ist der Klassenunterschied zu groß.“ Dem SCL steht gegen Pfullendorf der gleiche Kader wie zuletzt zur Verfügung.

Die Lage beim Gegner
„Wir haben uns in diesem Sommer von einigen namhaften und verdienten Spielern verabschiedet und einen großen Umbruch eingeleitet. Diesen haben wir genutzt und eine große Anzahl eigener Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft integriert, was nicht selbstverständlich ist“, sagte Helgi Kolvidsson, Leiter für Sport und Organisation beim SCP, vor der Saison. Ein Saisonziel gab er aufgrund des Umbruchs nicht aus.