Junghans-Uhren werden überwiegend in Deutschland verkauft. Foto: dpa

Das 160-jährige Jubiläum, verstärkte Investitionen in die Digitalisierung und den Standort in Schramberg sowie eine gesteigerte Kundennachfrage nach hochwertigen Produkten relativieren pandemiebedingte Umsatzverluste.

Schramberg – In ausgewählten internationalen Märkten kann die Uhrenfabrik Junghans sogar Zuwächse verzeichnen – und das zweite Coronajahr mit einem leichten Gewinn abschließen. Mit einem Umsatz von knapp 18 Millionen Euro schreibt die Uhrenfabrik Junghans auch im Geschäftsjahr 2021 schwarze Zahlen – trotz eines im Vergleich zum Vorjahr geringfügig rückläufigen Umsatzes. Dies hat das Unternehmen mitgeteilt. Langanhaltende Ladenschließungen sorgten beim Fachhandel für Einbußen im ersten Halbjahr, wovon insbesondere das Geschäft in den Innenstadtlagen betroffen war.

Fachhandel wichtig

Für Junghans ist der stationäre Fachhandel selbst bei zunehmender Digitalisierung der wichtigste Vertriebskanal der Marke. Auch im zweiten Coronajahr hielt die Uhrenfabrik an dieser strategischen Ausrichtung fest und stand trotz der durch die Pandemie verursachten Umsatzrückgänge entschieden an der Seite ihrer Juweliere.

Deutliches Plus in den USA

Trotz rückläufiger internationaler Geschäfte konnte Junghans in etablierten Märkten an Umsätze auf Vorkrisenniveau anknüpfen und diese teils übertreffen – so in den USA, einem der wichtigsten Märkte der Branche. Dort konnte im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 ein deutliches Plus erwirtschaftet werden.

Internationales Wachstumspotenzial

In Europa zeigten die Märkte in Italien und Spanien erfreuliche Ergebnisse. Eine deutliche Trendwende war in Großbritannien zu spüren; nach den Auswirkungen des Brexits lag der Umsatz über dem Vorpandemieniveau von 2019. Angesichts der weltweiten Belebung im zweiten Halbjahr 2021 stimmen diese Entwicklungen das Unternehmen hoffnungsvoll und bestätigen das starke internationale Wachstumspotenzial.