Der Familienname Burgbacher kommt in Deutschland etwa 450-mal vor, mit einer auffälligen Häufung im nördlichen Schwarzwald-Baar-Kreis und im Landkreis Rottweil.

Schramberg - Der Familienname Burgbacher kommt in Deutschland etwa 450-mal vor, mit einer auffälligen Häufung im nördlichen Schwarzwald-Baar-Kreis und im Landkreis Rottweil.

In dieser Gegend, genau genommen im Dreieck Tennenbronn-Martinsweiler-Hardt, ist der Name auch sehr früh belegt. Würden die Quellen weit genug zurückreichen, könnten sich höchstwahrscheinlich alle heutigen Namensträger auf einen gemeinsamen Stammvater berufen. Im 16. Jahrhundert treten einige Burgbacher auf, nicht selten noch Burbacher oder auch Burbbacher geschrieben.

Ein Leonhard in Unterschiltach (Tennenbronn) wird 1554 anlässlich seiner Verehelichung in einer Schramberger Amtsrechnung genannt, ein Michel zieht 1566 aus der Herrschaft und ein Paulus stirbt 1574 als Schramberger Leibeigener in Martinsweiler. Später breiten sich die Burgbacher auch in Mönchweiler aus.

Was die Namensherkunft angeht, vermutete Alfons Brauchle eine Herleitung von der Siedlung Burgbach im Wolftal nördlich von Schapbach. Das kann nicht ausgeschlossen werden, der erste Namensträger wäre damit "der aus dem Örtchen Burgbach Stammende". Ein Zusammenhang mit der Wasserburg Burgberg bei Königsfeld muss aber angesichts der frühen Häufung des Namens in deren näherer Umgebung ebenfalls in Betracht gezogen werden.