Der Familienname Württemberger kommt in Deutschland rund 180-mal vor, vor allem in Baden-Württemberg.

Schramberg - Der Familienname Württemberger kommt in Deutschland rund 180-mal vor, vor allem in Baden-Württemberg.

Im Landkreis Rottweil findet man ihn in Göllsdorf. Es gibt zahlreiche Varianten des Namens, darunter Würtenberger (540-mal, besonders Südhessen, Pfalz) und Würtemberger (250-mal, nördliches Baden-Württemberg). Der Name ist an mehreren Stellen unabhängig voneinander entstanden, und es gibt zwei Erklärungen, die gleichrangig nebeneinander stehen: In vielen Fällen liegt einfach eine Benennung nach der Herkunft eines Zugewanderten vor.

In anderen Fällen handelt es sich beim ersten Namensträger um einen unehelichen Sohn eines Adligen aus dem Hause Württemberg. Durch die illegitime Abkunft verlor er das Adelsprädikat "von" im Namen.

Welche der Erklärungen im einzelnen Fall die richtige ist, lässt sich nur durch genealogische Forschung herausfinden, in vielen Linien reichen aber die Quellen nicht weit genug zurück oder sind unzureichend überliefert.

Der erste Namensträger in der näheren Umgebung war Jakob Württenberger, der 1652 nach Hochmössingen heiratete. Woher er kam, ist nicht bekannt. Jedenfalls konnte er im Ort rasch Fuß fassen. Immerhin berief man ihn bald zum Dorfrichter, vertraute ihm also die Geschicke der Gemeinde mit an.