Der Familienname Blessing kommt in Deutschland etwa 3800-mal vor. Er ist ein typisch baden-württembergischer Name.

Schramberg - Der Familienname Blessing kommt in Deutschland etwa 3800-mal vor. Er ist ein typisch baden-württembergischer Name.

Am häufigsten begegnet man ihm im Landkreis Göppingen und im angrenzenden Landkreis Esslingen, gefolgt von der Gegend um Villingen-Schwenningen. Außerhalb des Bundeslandes ist er selten.

Andere Schreibweisen mit anderen Verteilungsmustern sind Blässing, Bläsing, Blesing und Plessing. Frühe Namensträger finden sich beispielsweise in Nellingen auf den Fildern. Ein Mathes und Hans Blessing werden dort schon 1528 genannt.

Im Sinsenbach im Kirnachtal westlich von Villingen treten die Blessing schon knapp 100 Jahre vorher in Erscheinung, ein Aberlin besitzt dort um 1450 zwei Lehen. Auch im Glasbach bei Langenbach (Vöhrenbach) sitzen schon um 1550 Blessing. Diese Blessing werden mit den Filstaler Namensträgern allerdings kaum etwas zu tun haben.

Der Name ist an mehr als einer Stelle entstanden – im Übrigen auch in England. Der deutsche Familienname Blessing geht auf den heiligen Blasius zurück, einen der Nothelfer und Patron vieler Berufe. Entweder ist der Name direkt als Patronym zum Rufnamen entstanden oder über den Umweg einer Abhängigkeit oder einer Verbindung mit dem Kloster St. Blasien im Hochschwarzwald. Eine solche Verbindung kann darin bestanden haben, dass der erste Namensträger ein Leibeigener des Klosters oder Besitzer eines Klosterlehens war.