Der Familienname Ade kommt in Deutschland ca. 1800-mal vor.

Der Familienname Ade kommt in Deutschland ca. 1800-mal vor. Klarer Schwerpunkt ist der Landstrich zwischen Oberndorf und Horb, ein Flickenteppich an katholisch und protestantisch geprägten Orten. Der Name ist auch in Frankreich verbreitet, so im Elsass und in der Normandie. Mit einiger Sicherheit ist er dort unabhängig von den Vorkommen im Neckarraum entstanden. Die frühesten Nennungen im Landkreis Rottweil finden sich in Aistaig. Von dort heiratet 1599 ein Othmar Adin nach Sulz a.N. 1607 eine Barbara nach Hochmössingen; der ebenfalls aus Aistaig stammende Bäcker Jakob Ade zieht 1647 nach Fluorn, von wo aus sich die Familie weiter verbreitet.

Der Namensforscher Hubert Klausmann ordnet den Familiennamen dem Rufnamen Adolf zu, der Heimatforscher Heinz E. Walter dem alten germanischen Rufnamen Atto, andere sehen eine mundartliche Abschleifung von Adam – wie so oft bei sehr kurzen Namen ist der Deutungsspielraum groß. Dass bei den deutschen Vorkommen das althochdeutsche Namenglied adal "edel, vornehm" eine Rolle spielte, ist sehr wahrscheinlich. Adalbert, Adelheid, Adelgunde stünden dann als mögliche "Ursprünge" direkt neben dem schon genannten Adolf (Athalulf = edler Wolf).