Der Familienname Flaig kommt in Deutschland etwa 3000-mal vor, die Variante Fleig etwa 2500-mal.

Schramberg - Der Familienname Flaig kommt in Deutschland etwa 3000-mal vor, die Variante Fleig etwa 2500-mal.

Während die Flaig eher im Raum Schramberg mit Ausläufern nach Rottweil und Villingen zu finden sind, liegt der Schwerpunkt der Fleig in einem Streifen vom mittleren Kinzigtal bis in den St. Georgener Raum. Spitzenwerte erreichen die Flaig in Eschbronn und Hardt mit circa drei bis vier Prozent der Namensträger, die Fleig in Tennenbronn mit fast fünf Prozent.

Die frühesten Nennungen sind denn auch in dieser Gegend zu finden. So wird in einer Urkunde von 1431 über den Verkauf von Gütern in Langenschiltach auf dem dortigen "Secklinslehen" ein Hans Flög genannt. Ein Peter Fleig bewirtschaftete kaum später einen anderen Hof "in der Schiltach". Auch in Martinsweiler ist die Familie schon im 15. Jahrhundert beheimatet. Der erste Namensträger in der Herrschaft Schramberg war Hans Fleüg auf dem Hardter Benediktenhof.

Zur Zeit der Namensentstehung wurde im deutschen Südwesten ein munterer, körperlich oder geistig beweglicher Mensch Flaig/Fleig genannt, in Anlehnung an das oberdeutsche Verb fläug(g)en "fliegen machen, schwingen, schleudern".