Schramberg. Der Familienname Glunk kommt in Deutschland etwa 350-mal vor und

Schramberg. Der Familienname Glunk kommt in Deutschland etwa 350-mal vor und dies praktisch nur im deutschen Südwesten, insbesondere im Landkreis Rottweil und im Schwarzwald-Baar-Kreis.

Die Glunk sind bereits 1269 in Villingen nachweisbar ("Glungg"). Im 15. Jahrhundert besaß die Familie Lehensrechte in Döggingen und Weiler bei Dittishausen. In Villingen fungierten sie als Schultheißen und Spitalpfleger.

Um 1600 schließlich ist ein Matthias Glunk in Löffingen nachweisbar, dessen Vorfahren auf die Villinger Linie zurückgehen. Er war Mühlenbesitzer und Wirt im Gasthaus Sonne, außerdem Stabhalter, eine Art Laienrichter. Er wurde in den Wirren des 30-jährigen Krieges 1636 wegen angeblicher Hexerei enthauptet. Viele der heutigen Glunk in der Rottweiler Gegend gehen auf den Müller Jakob Glunk zurück, der um 1750 nach Stetten o. R. zuzog. Sein Beruf weist auf eine Nähe zum Löffinger Familienzweig hin, ob aber eine direkte Verwandtschaft besteht, ist ungeklärt. Seine Nachkommen verbreiteten sich in den Folgegenerationen jedenfalls rund um Rottweil.

Glunk ist ein Übername zu mittelhochdeutsch "glunken" (baumeln, hin-und-her-schwanken, lose, schlaff herabhängen) oder auch "schwankend (herum-)gehen".