Der Familienname Roth kommt in Deutschland knapp 70.000-mal vor und ist damit in den Top 70 der häufigsten Namen vertreten.

Schramberg - Der Familienname Roth kommt in Deutschland knapp 70.000-mal vor und ist damit in den Top 70 der häufigsten Namen vertreten. In Baden-Württemberg steht er nach einer Untersuchung von Hubert Klausmann auf Rang 30. In Norddeutschland hingegen ist er vergleichsweise selten. Er ist an mehreren Orten unabhängig voneinander entstanden.

Entsprechend der heutigen Häufigkeit und Verbreitung des Namens sind auch an vielen verschiedenen Orten in der Gegend frühe Nennungen zu verzeichnen. In Holzhausen bei Sulz und in Irslingen gibt es beispielsweise zahlreiche frühe Roth. In Seedorf waren sie spätestens ab dem 17. Jahrhundert so zahlreich, dass man einzelne Familienäste zur besseren Unterscheidung "Rothlocher" beziehungsweise "Rothwanger" nannte.

Was die Herkunft des Namens angeht, kommen mehrere Erklärungen in Betracht, wobei je nach Familienstamm die eine oder die andere zutreffend sein kann. Der Name kann auf althochdeutsch hruod "Ruhm" zurückgehen (die alten germanischen Rufnamen Rothard, Rotger oder Rother). Er kann auch auf eine gerodete Fläche hinweisen, an welcher der erste Namensträger wohnte. Oder aber der Vorfahre war jemand, der aus einem Ort namens Roth stammte und deshalb mit diesem Namen bedacht wurde. Auch die Haarfarbe kann im Einzelfall eine Rolle bei der Benennung gespielt haben.