Schnee, Sturm, Regen, Eis - beim Anschnitt von Riesen-Christstollen aus Erzgebirge lacht dann aber Sonne.
Schramberg - Was mit massivem Schneefall und Kälte begann, endete mit einem genauso schnellen und heftigen Wetterumschwung mit Schnee, Sturm, Regen und Eis.
Dafür lachte sogar die Sonne über dem fünften Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz in Schramberg, als am Samstagmittag Nikolaus und Bäckermeister den großen Christollen über den Markt trugen.
Vor Ort noch mit Puderzucker passend dekoriert
Auf der Tafel vor der kleinen Festhütte legte Konrad Lehmann aus der Partnerstadt Glashütte letzte Hand an, um den zwei Meter langen Rosinenstollen mit Puderzucker weihnachtlich zu dekorieren.
Viele Kinderaugen staunten über das leise Rieseln der weißen Pracht auf das geölte Backwerk aus dem Erzgebirge.
Dann konnte der Nikolaus mit einem gezielten Schnitt den Stollen teilen und Konrad Lehmann das gute Stück in viele Scheiben schneiden. Zuerst bekamen die Kinder ein Stück vom langen Kuchen, aber auch für die vielen großen Besucher gab es noch ein Stück Rosinenstollen. Den mit Kirschwasser aus dem Schwarzwald konnte man dann am Stand aus Glashütte erstehen.
Für jeden Geschmack etwas dabei
Zum Naschen gab es auch Bretle, Schokoobst, Crêpes oder Striebele, dazu einen Punsch mit Amaretto oder einen heißen Hugo. Wer "liebevolle Handarbeit" bevorzugte, der wurde bei "Wollluscht" fündig oder am Stand mit beleuchteten Sägefiguren.
Schwarzwälder Häkelei zierte mit roten Bollen die Flipflops für heiße Sommertage und für wen auch immer gab es bunte Schnullerketten. Ob Hunde nach "hausgemachtem Gebäck" oder lieber nach einer heißen Roten schnappen, das dürfte wie die Frage Frühlings- oder Herbstrolle reine Geschmacksache sein.
Für jeden Geschmack gab es weihnachtliche Musik von Ensembles und Chören zu Glühwein oder Feuerzangenbowle.