So ein Bild wird es wegen den Corona-Abstandsregeln dieses Jahr auf dem Schramberger Weihnachtsmarkt nicht geben. Ganz ausfallen soll er aber trotzdem nicht. Archivfoto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: Verwaltung muss umplanen

Schramberg. Es wird coronabedingt dieses Jahr in Schramberg keinen Weihnachtsmarkt geben – zumindest nicht so, wie Besucher die Veranstaltung aus den vergangenen Jahren gewohnt sind. Das sei jüngst verwaltungsintern festgelegt worden, bestätigt Ayline Schirling, Abteilungsleiterin Marketing und Tourismus, gegenüber unserer Zeitung. "Wir könnten, wenn wir die Hütten wie gewohnt stellen, von den Durchgängen her nicht gewährleisten, dass die geltenden Abstandsregeln eingehalten werden", erklärt sie.

Doch ebenso stehe für sie fest: "Wir wollen auf keinen Fall ganz darauf verzichten. Es wäre schön, wenigstens mit einem kleinen Markt für Weihnachtsstimmung in Schramberg zu sorgen." Deshalb befasse sich die Verwaltung nun damit, wie denn eine Alternative aussehen und umgesetzt werden kann. Weil es nicht möglich ist zu wissen, wie sich die Rahmenbedingungen um das Coronavirus entwickeln, orientierten sich die Überlegungen an den Vorgaben der aktuellen Verordnung.

Wie ein "abgespeckter" Weihnachtsmarkt konkret aussehen könnte, kann Schirling zu einem solch frühen Zeitpunkt der Planungen noch nicht sagen. Beispielhaft als Möglichkeiten nennt sie die Verbindung mit einer langen Einkaufsnacht des Handels- und Gewerbevereins (HGV) oder den Markt nur an den Freitagen und Samstagen der Adventswochenenden zu bespielen. Als einen ersten Schritt habe sie nun die Vereine angeschrieben, die im vergangenen Jahr einen Stand betrieben haben. "Ob und was letztlich für eine Veranstaltung umgesetzt werden kann, hängt natürlich auch davon ab was wir für Rückmeldungen bekommen – ob die Standbetreiber wieder mitmachen wollen oder was für Ideen sie haben. Aber wir wollen versuchen, den Vereinen auch dieses Jahr eine Plattform wie den Weihnachtsmarkt zu bieten."

Zudem stehe demnächst ein gemeinsamer Termin mit dem Bauhof und dem HGV an, bei dem überlegt werde, wie Standhütten theoretisch gestellt werden könnten, um neben dem Mindestabstand auch ein Durchkommen für den Lieferverkehr oder Winterdienst gewährleisten zu können. "Die Verwaltung wird über den Stand der Planungen auch wieder informieren", verspricht sie.