Noch Puderzucker drauf, dann geht's los: Der Schwarzwälder-Kirsch-Stollen von Bäckermeister Conrad Lehmann aus Sachsen war ein Gedicht. Foto: Ziechaus

Auf dem Weihnachtsmarkt lacht den Schrambergern die Sonne. Ruprecht verteilt fleißig Naschwerk an die Besucher.

Schramberg - Adventszeit unter der Schramberger Sonne – der Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz war ganz ohne Bibbern zu genießen.

Weiße Weihnacht zauberte nur Bäckermeister Conrad Lehmann aus der sächsischen Partnerstadt Glashütte mit einer kräftigen Prise Puderzucker auf den zwei Meter langen Riesen-Christstollen. Voller Vorfreude warteten Kinder und viele Erwachsene auf den Anschnitt des mit Rosinen gespickten Prachtexemplars durch den Nikolaus und die freigiebige Verteilung durch Knecht Ruprecht.

Schneller als im vergangenen Jahr waren die offensichtlich leckeren Scheiben unters Volk verteilt, und auch die neue sächsisch-schwäbische Kreation des Schwarzwälder-Kirsch-Stollens war im Handumdrehen verkauft: 366 Tage (Schaltjahr) dauert es bis zu seiner Neuauflage.

Winterpflümli renkt alles wieder ein

Aber der Weihnachtsmarkt bot noch viele andere leckere Sachen, wie Waffeln mit Puderzucker oder Langos und Obstspieße mit Schokoüberzug.

Auf "Couch-Potatoes", die sich vom Sofa aufgerafft hatten, warteten Country Potatoes und nach der Gulaschsuppe zum Nachtisch Apfelküchle. Gulaschsuppe für Herrchen und hausgemachtes Gebäck für Hunde – hoffentlich ist da in der Hundehütte kein Streit vorprogrammiert. Mit einem Winterpflümli wäre alles wieder im Lot.

Aus dem Lot wäre hingegen gewesen, wer all die Glühweine ausprobiert hätte, die angeboten wurden. Er hätte sicherlich auch weder eine Wollmütze noch einen der tollen Schals gebraucht.