Der Anbau für die Kindergrippe wurde gebilligt. Foto: SB-Archiv

Der Ausschuss gibt grünes Licht. Nur ÖDP-Stadtrat Bernd Richter stimmt dagegen.

Schramberg-Waldmössingen - Die Stadt Schramberg befürwortet, dass die katholische Kirchengemeinde St. Valentin Waldmössingen an ihrem Kindergarten einen Anbau für eine Kinderkrippe errichtet.

Dies befürwortete auch der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats, wobei ÖDP-Stadtrat Bernd Richter dagegen stimmte. Die ÖDP sei zwar nicht gegen Kindertagesstätten. Sie trete jedoch für Erziehungsgehalt für die Eltern ein, und das sei hier nicht gegeben.

Wie Fachbereichsleiter Berthold Kammerer dem Gremium mitteilte, soll in dem Gebäude eine Kinderkrippe für zehn Kinder im Alter von einem bis drei Jahren mit einer veränderten Öffnungszeit von täglich sechs Stunden eingerichtet werden. Die Kosten, so Kammerer weiter, werden mit rund 350 000 Euro beziffert. Zu erwarten sei ein Zuschuss des Bundes von 120 000 Euro.

Angepasst werden müsse der Vertrag zwischen der Stadt und der Kirchengemeinde Der Investitionskostenanteil der Stadt liege nach Abzug der Förderung durch den Bund bei 80, der der Kirchengemeinde bei 20 Prozent. Im Frühjahr 2012 solle der Anbau errichtet, und die Krippe im September 2012 in Betrieb gehen. An den Betriebskosten wolle sich die Kirchengemeinde pauschal mit 5000 Euro pro Jahr beteiligen. Alle übrigen Kosten habe die Stadt zu tragen.

Der städtische Anteil belaufe sich voraussichtlich auf rund 80 000 Euro pro Jahr. Von einer »haushaltstechnisch schwierigen Situation« der Stadt Schramberg sprach Paul Flaig. Man müsse nach Einsparungen suchen und Zuschussantrag schnell auf den Weg bringen.

Nach dem geplanten Abstellraum im Keller erkundigte sich Lothar Neudeck. Dieser Raum solle für Krippe und Kindergarten genutzt werden. Nach Auskunft von Berthold Kammerer sei das ein Teil-Ersatz für einen durch den Abriss entfallenden Raum.