"Fräulein Wommy Wonder" kommt mit ihrem neuen Programm "(Ups ... schon 35?) Reizend". Foto: Schwarzwälder Bote

Schwabengipfel: Vorverkauf für "Gipfeltreffen des Humors" startet / Von "Wommy Wonder" bis "Wombats"

Schramberg. Der Kartenverkauf für den Schramberger Schwabengipfel 2020, laut Veranstalter "dem Gipfeltreffen des schwäbisch-badischen Humors", hat begonnen. Längst ist das kleine Festival mit seinem Zusammenspiel von Kabarett, Musik, Genuss und Lebensfreude zum Anziehungspunkt für Kulturbegeisterte aus der ganzen Region geworden.

Gestartet wird am Freitag, 27., und Samstag, 28. März, mit dem "bezaubernden Fräulein Wommy Wonder" und ihrem neuen Programm "(Ups ... schon 35?) Reizend!". Wommy Wonder, heißt es in einer Mitteilung, ist so umwerfend komisch, dass das Besen-Team es sich nicht nehmen ließ sie gleich zweimal hintereinander nach Schramberg zu holen. Ihr Programm ist eine explosive Mischung aus Kabarett, Comedy, Travestie und Chanson mit Lachmuskelkatergarantie.

In unvergleichlicher Garderobe bietet sie Unterhaltung für Herz, Hirn und Zwerchfell, die auch die schweren Themen der Zeit nicht scheut. Wenn sie selber mal ein Päuschen braucht, wischt ihr Alter Ego, Kultraumpflegerin Elfriede Schäufele, in urschwäbischer Manier kurz feucht durch.

Am Freitag, 3. April, stellt sich Alois Gscheidle in seinem neuen Programm die Urlaubsfrage: "Wo ganga mr na?". Gscheidle versucht, diese Frage zum Wohle aller zu klären. Jeder in der Familie will was anderes. Es müssen aber auch noch Fragen geklärt werden: "Wer guggt nach dr Oma? Wer nimmt dr Hund? Muss d‘Nachbere wieder nach de Blumen gugga? Und was bringt mr der dann wieder als Dankschee mit?" Seine Spontanität und Situationskomik im Dialog mit dem Publikum sind einzigartig und machen ihn so beliebt. Wer einen schönen und lustigen Abend erleben will und überlegt: "Wo ganga mr na?" Für den gibt es nur eine richtige Antwort: zu Alois Gscheidle in den Schramberger Besen.

Die Schwarzwälder Kultband "Wombats" kommt am Samstag, 4. April, in die Geißhalde. Sie beherrscht Rock, Pop, Blues genauso wie Irish Folk. Ihre Konzerte sind rauschende Feste. Auf der Bühne finden sich neben den sechs Musikern 14 Instrumente. Das Repertoire besticht durch einen interessanten Musikmix: Schnelle und härtere Songs und melodische Hymnen treffen auf "Feuerzeugsongs". Die Wombats wirken ansteckend und aus nickenden Köpfen im Publikum werden schnell tanzende Begeisterte.

Am Donnerstag, 9. April, gibt es einen Schwabengipfel-Höhepunkt. Die mit acht Platin-Alben ausgezeichnete Gitarrenlegende Xavier Vargas und seine Vargas-Blues-Band treffen auf John Byron Jagger, den Neffen des Stones-Sängers Mick Jagger.

Der berufliche Werdegang von Xavier Vargas liest sich wie das Who’s who der Musikgeschichte. In den 70er-Jahren zog er in die USA und spielte mit Musikern wie Alvin Lee, Chris Rea, Louisiana Red oder Canned Heat. 1990 gründete er die Vargas-Blues-Band. Einem breiten Publikum wurde er aber erst durch seine Arbeit und den Touren mit Carlos Santana bekannt. Santana, sagte über Vargas: "Vargas ist wie ein Regenbogen mit all seinen unterschiedlichen Farben. Er fühlt die Leidenschaft wie ich, wenn es darum geht, sich die Musik der Welt eigen zu machen." Vargas wird das Besen-Publikum mit seinem außergewöhnlichen Gitarrenspiel und Flamenco-Blues begeistern. Neben einer fantastischen Band hat er noch John Byron Jagger mit dabei. Der Neffe von Mick Jagger hat 2019 sein erstes Soloalbum veröffentlicht. Mit seinen schrillen Tanzmoves beweist er zudem, dass er ein echter Jagger ist.

Die Kehrwoch-Mafia wird am Samstag, 18. April, das Publikum in ihren Bann ziehen. Die schwäbische Mafia begeisterte schon im vergangenen Jahr das Besenpublikum. Einhellige Meinung: "Die müssen unbedingt wieder her." Mit Sonnenbrille, schwarzem Anzug und Hut erinnern sie an die Blues Brothers, doch die Beiden machen schwäbisches Mundart-Musik-Kabarett vom Feinsten.

Es scheint, dass dem Duo das Putzen und Schrubben im Blut liegt, wie sie mit dem Lied "Kehrwoch en d’ Nacht" (Strangers in the Night) beweisen und wer wissen will, welche weltbekannten Lieder ursprünglich noch aus dem Schwäbischen stammen, der ist hier genau richtig. Für Unterhaltung ist gesorgt und das Publikum "sengt au mit".

"Deutschlands bekannteste "Pflägekraft" Sibylle Bullatschek wird am Freitag, 24. April, den Besen aufmischen. Ihr Motto: "Ich darf das, ich bin Pflägekraft". Die sympathische Schwäbin ist Altenpflegerin mit Leib und Seele und mittlerweile mit ihrem vierten Programm auf Tour. Das Publikum darf sich auf ein wildes, lustiges, manchmal auch nachdenkliches Programm mit "der Pflegekraft der Herzen" freuen; wenn es heißt: Bühne frei für die wilden Geschichten rund ums Haus Sonnenuntergang, dem verrücktesten Seniorenheim Deutschlands.

Herzerfrischend, sympathisch und vor allem unglaublich komisch schafft Sybille Bullatschek gekonnt den Spagat zwischen erstklassiger Unterhaltung und dem sensiblen Thema der Altenpflege.

Einen Schramberger Schwabengipfel ohne die großen Schwaben-Hymnen ist unvorstellbar. Aus diesem Grund wird am Samstag, 25. April, die beliebte schwäbische Band "Muggabatschr" bereits zum dritten Mal mit den größten Schwaben-Hits der vergangenen 40 Jahren die Geißhalde rocken.

Bei ihren letzten Konzerten tobte der Besen. Wer kennt sie nicht, die "Stroßaboh" oder das "Ufo" von Wolle Kriwanek oder "dr GTI" von Hank Häberle? Alle haben eins gemeinsam, es sind Lieder die jeder im Ohr hat und mitsingen kann. Damit dieses Kulturgut "aus‘m Ländle" nicht verloren geht haben sich fünf Musiker zusammengetan, um das Publikum mit diesen Hits zu rocken.

Weitere Informationen: Karten sind in der Geschäftsstellen des Schwarzwälder Boten in Rottweil, Villingen-Schwenningen und Freudenstadt erhältlich, sowie in Schramberg bei der Stadtverwaltung, Brillen Lehmann, Sport Walter und Optik Fischer, zudem im Internet unter www.schramberger-kulturbesen.de.