Jennifer Ganter hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Foto: Privat

Sport- und Ernährungswissenschaftlerin Jennifer Ganter gibt Tipps.

Schramberg - Auch viele Schramberger stehen wieder kurz vor einem "Mini-Jetlag": Antriebslosigkeit, Müdigkeit oder auch Kopfschmerzen plagen sie, wenn die Uhren umgestellt werden. "Die Menschen fühlen sich tagelang müde und schlapp", weiß die Sport- und Ernährungswissenschaftlerin Jennifer Ganter aus Erfahrung.

2017 erhielt Jennifer Ganter, die aus Hardt stammt und im kommenden Monat in Schramberg eine Praxis eröffnet, ihre Promotion als Gesundheitswissenschaftlerin an der medizinischen Universität Tübingen. Dieses Feld vereint Sport und Ernährung.

Die passionierte Sportlerin und ihr fünfköpfiges Team haben bei den Schrambergern schon im Vorfeld für "Gehirnjogging" gesorgt, als sie an den Geschäftsräumen (ehemals Peter Renz in der Hauptstraße) mit einem Rätsel auf ihre Neueröffnung aufmerksam gemacht haben.

Der Einfluss der Jahreszeiten auf den menschlichen Organismus sei nicht zu unterschätzen, so Ganter. "Das natürliche Tages-, beziehungsweise Sonnenlicht gilt als Taktgeber für die innere Uhr. Der Wegfall einer Stunde kann zu Störungen der gewohnten Lebensrhythmen führen. Die Umstellung auf die Winterzeit lässt unseren Organismus aus dem Gleichgewicht kommen", erläutert sie.

Dies führe vor allem bei sensibleren Menschen bereits dazu, dass die innere Uhr aus dem Takt gerät. Ist diese gestört, könne es zu unterschiedlichen Symptomen kommen. Als Beispiel nennt Ganter Konzentrationsstörungen, Stimmungs- und Blutdruckschwankungen sowie Leistungsschwäche – ähnlich wie bei einem "Mini-Jetlag".

Wie kann man seinem Körper bei der Umstellung helfen? Da weiß die Expertin gleich eine ganze Reihe von Maßnahmen:

 Früher ins Bett gehen.

"Eine Viertelstunde pro Tag vor der Zeitumstellung reicht schon aus."

 Schweres Essen am Abend vermeiden. "

Bevorzugen Sie leichte Gericht wie Fisch mit gedünstetem Gemüse oder eine Gemüsesuppe."

 Das Immunsystem mit Vitaminen und frischer Luft stärken.

 Licht einschalten.

"Licht gilt als Taktgeber für die innere Uhr. Zu dieser Jahreszeit ist es am Morgen noch recht dunkel. Deshalb überall Licht einschalten. Nach dem Aufstehen können ein paar Atemzüge am offenen Fenster den Kreislauf ankurbeln."

 Erholungspausen einlegen.

"Wer mittags gerne Powernap (Mittagsschlaf) hält, der sollte in der Umstellungsphase darauf verzichten. Besser mehr kurze Pausen untertags einlegen."

 Sport treiben.

"Ideal sind Joggen, Yoga im Freien oder auch eine Runde mit dem Fahrrad", rät Jennifer Ganter.